Hamburg. Der HSV trifft am Sonntag auf Hannover. Vor dem Nordderby sprach Trainer Bruno Labbadia über Spahic und die Stimmung in der Mannschaft.

Am Sonntag um 17.30 Uhr (im Liveticker auf abendblatt.de) empfängt der HSV zum Abschluss des elften Spieltags Hannover 96 im Volkspark. Mehr als 51.000 Karten sind bereits verkauft. Trainer Bruno Labbadia freut sich auf das Nordderby. Mit Blick auf das fast ausverkaufte Stadion und die vermutlich erneut gute Stimmung im Stadion sagte Labbadia am Donnerstag: „Wir freuen uns darauf. Wir sind heiß auf den Heimsieg.“

Erstmals könnte nach seiner Verletzung auch Emir Spahic wieder dem Kader angehören oder sogar spielen. Labbadia kündigte kurz und knapp an: „Bei Emir sollte es gehen.“ Weiter ungewiss ist dagegen der Einsatz von Marcelo Diaz (Wade), Ivo Ilicevic (Grippaler Infekt) und Nicolai Müller (Muskelprobleme). Alle drei Spieler absolvierten am Donnerstag individuelle Einheiten, während der Rest der Mannschaft im Volkspark Laufen war. „Wir müssen abwarten, wie die drei das Aufbautraining verkraftet haben“, sagte Labbadia. Ekdal sei erfolgreich operiert worden und werde für Sonnabend in Hamburg zurückerwartet. Ekdal hatte in Sinsheim eine Luxation der Peroneus-Longus-Sehne im linken Sprunggelenk erlitten und fällt drei bis vier Monate aus.

Der HSV blieb in fünf der zehn Saisonspiele ohne Gegentore. Was Labbadia vor allem auf die Gesamtleistung des Teams zurückführte. „Wenn wir defensiv gut stehen, dann sind auch die Offensiv-Spieler daran beteiligt.“ Die Stimmung in der Mannschaft sei dem Trainer zufolge sehr gut. „Man merkt, die Spieler haben Bock zusammen zu arbeiten.“

Zum Gegner äußerte sich Labbadia ähnlich warnend wie bei den Spielen zuvor. Hannover werde „uns alles abverlangen“ und den Sieg gebe es nicht „im Vorbeigehen“. „Hannover ist besser, als der Tabellenstand es zeigt. Sie haben immer was rausgehauen, wenn sie mit dem Rücken zur Wand standen“, so Labbadia. Angesprochen auf die Trainerwechsel in Mönchengladbach und bei Hoffenheim nach HSV-Siegen, mit Blick auf Hannovers unter Druck stehenden Michael Frontzeck, wollte sich Labbadia nicht äußern. „Wir sollten mit Blick auf die Vergangenheit lieber vor unseren eigenen Haustür kehren und uns um unseren Haufen kümmern.“ Dann sprach Labbadia doch noch kurz über seinen Gegenüber: „Ich schätze Michael Frontzeck sehr. Er hat Hannover auch im Abstiegskampf übernommen.“

Auf die Schüler-Frage, wer am Sonntag denn stürmen werde, die „Doppel-Spitze oder Gregoritsch“, wich Labbadia wie gewohnt, aber mit einem Lächeln, aus. „Es ist noch zu lange hin. Ich habe noch keine Entscheidung gefällt.“