Hamburg. Sportdirektor Knäbel und der Vorstandsboss Beiersdorfer hatten durchblicken lassen, dass sie mit der Arbeit Labbadias äußerst zufrieden sind.
Für Trainer Bruno Labbadia hat eine frühzeitige Verlängerung seines zum Saisonende auslaufenden Vertrages beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV keine Priorität. „Ich persönlich brauche keine Sicherheit. Vom Kopf her brauche ich das nicht“, sagte der 49-Jährige am Montag im Volksparkstadion. „Wir machen uns darüber gerade weniger Gedanken. Es geht erst immer noch um die Mannschaft und Strukturen“, ergänzte der Hesse, der im April bei den Hanseaten angeheuert und den HSV vor dem Abstieg bewahrt hatte.
„Man muss einem Trainer auch nicht immer sofort einen neuen Vertrag anbieten, wenn er zwei Spiele gewonnen hat“, betonte er. Sportdirektor Peter Knäbel und der Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer hatten zuletzt durchblicken lassen, dass sie mit der Arbeit Labbadias äußerst zufrieden sind.
Er selbst ist trotz des Sieges in Hoffenheim noch nicht mit der Punkte-Ausbeute von 14 Zählern und Rang zehn glücklich: „Ich schaue weniger auf die Tabelle, aber drei, vier Punkte mehr wären drin gewesen.“
Mittelfeldspieler Albin Ekdal bekomme nach seiner Operation am Knöchel alle Zeit, die er zur Gesundung brauche: „Wir haben ihm gesagt, er soll sich keinen Kopf machen“, berichtete Labbadia nach einem Telefonat mit dem Schweden. Der bildete zuletzt ein gutes Duo mit Lewis Holtby auf der Sechser-Position vor der Abwehr. Da auch Gojko Kacar noch unter Rückenschmerzen leidet und eine Rückkehr nicht abzusehen ist, können sich Marcelo Diaz und Gideon Jung im Training für einen Einsatz gegen Hannover 96 am Sonntag (17.30 Uhr)