In der U21 darf Michael Gregoritsch im Sturmzentrum ran und trifft nach Belieben. Lässt ihn Labbadia nun auch beim HSV vorne spielen?

Hamburg. Nach seinem Dreierpack für die österreichische Junioren-Nationalmannschaft gegen Aserbaidschan ist Michael Gregoritsch mit großem Selbstbewusstsein zurückgekehrt. „Ich will die Leistungen aus der U21 mit nach Hamburg nehmen“, sagte der HSV-Profi am Dienstag.

Bruno Labbadia setzte den Neuzugang vom VfL Bochum bisher überwiegend auf Rechtsaußen ein. In der von seinem Vater Werner trainierten U21 darf Gregoritsch hingegen als einziger Stoßstürmer ran – und dort fühlt er sich auch am wohlsten. „Diese Position habe ich zehn Jahre lang gelernt und dort fühle ich mich am sichersten“, so der Österreicher.

Auf stolze 17 Tore kommt Gregoritsch in seinen bisherigen 22 Einsätzen für die U21. Auch beim HSV erzielte er den einzigen Treffer in den vergangenen vier Spielen. Kann der Linksfuß die Torflaute beim Bundesliga-Dino beenden, wenn er eine Chance im Sturmzentrum bekommt? „Ich bin bereit, beim HSV vorne zu spielen“, lautet Gregoritsch’ kleine Kampfansage an seine schwächelnden Konkurrenten Pierre-Michel Lasogga und Sven Schipplock.

Springt Gregoritsch auf den EM-Zug auf?

Der Angreifer will sich zugleich mit guten Leistungen beim HSV für die A-Nationalmannschaft empfehlen, um noch auf den EM-Zug aufzuspringen. „Das ist natürlich mein Ziel, aber dafür muss ich hier konstant meine Leistung bringen“, sagte Gregoritsch, der bei den Rothosen auf der Außenbahn noch nicht überzeugen konnte, aber immerhin den Siegtreffer in Ingolstadt erzielte. „Jedes HSV-Tor ist wichtig im Hinblick auf die Europameisterschaft.“

Ob er schon beim Heimspiel am Sonnabend gegen Leverkusen weitere Argumente für Österreichs Nationaltrainer Marcel Koller sammelt? „Ein Siegtreffer gegen Leverkusen würde mir mit Sicherheit auch gut zu Gesicht stehen“, sagte Gregoritsch mit einem Schmunzeln. „Wir müssen uns gegen Bayer nicht verstecken.“