Hamburg. HSV-Boss lobt den Trainer über den grünen Klee. „Er stellt nie eigene Interessen in den Vordergrund“, sagt Beiersdorfer über Labbadia.
Vereinschef Dietmar Beiersdorfer sieht in Trainer Bruno Labbadia einen Garanten für eine erfolgreiche Zukunft des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV. „Bruno und der HSV - das ist für beide Seiten eine sehr gute Partnerschaft“, sagte Beiersdorfer in einem Interview dem „kicker“ (Montag). Und ergänzte zuversichtlich: „Ich sehe uns da für die Zukunft sehr gut aufgestellt.“
Der Coach hatte den HSV im vergangenen Spieljahr sechs Partien vor Saisonschluss übernommen. Damals waren die Hamburger Tabellenletzte und standen vor dem Abstieg. Mit Labbadia schaffte die Mannschaft in der Relegation den Klassenverbleib. In dieser Saison hat sich der HSV stabilisiert und steht immerhin auf dem elften Platz.
"Er würde den Verein nie in die Bredouille bringen"
Beiersdorfer lobte die Haltung seines Trainers. „Er stellt nie eigene Interessen in den Vordergrund, würde nie öffentlich Transfers fordern, die den Verein in die Bredouille bringen könnten“, sagte der Vorstandschef. „Bruno ist eine Identifikationsfigur, weil er die Werte des HSV verkörpert, sein Herz an Hamburg verloren hat, Stärke ausstrahlt.“
Labbadia war bereits zwischen Sommer 2009 und April 2010 HSV-Trainer. Damals war er zwei Spieltage vor Saisonende beurlaubt worden, da das Team einen Europapokal-Platz für die darauffolgende Saison verpasste. „Im Vergleich zu seiner ersten Zeit beim HSV hat er noch mal eine riesige Entwicklung genommen“, betonte Beiersdorfer.