„Ich bin da kritischer, im Leistungssport zählt nur das Heute“, sagte Nachwuchskoordinator Bernhard Peters in einem Interview.
Hamburg. HSV-Nachwuchskoordinator Bernhard Peters hat vor einem zu ausgeprägten Rückblick auf sportliche Erfolge der Vergangenheit gewarnt. „Tatsache ist, dass der HSV ein Club ist, der auf eine Tradition zählt. Ich bin da kritischer, im Leistungssport zählt nur das Heute“, sagte der ehemalige Trainer der deutschen Hockey-Nationalmannschaft in einem Spox-Interview.
Er habe großen Respekt vor den Leistungen der Vergangenheit, so der 55-Jährige weiter, aber es habe nichts mehr mit den heutigen Mechanismen zu tun: „Wir bekommen keine Punkte mehr dafür, dass Felix Magath das Ding oben reingehauen und der HSV den Europapokal gewonnen hat.“
Dank des Treffers des Ex-Nationalspielers zum 1:0-Sieg gegen Juventus Turin in Athen holten die Hanseaten vor 32 Jahren mit dem Landesmeister-Pokal ihren letzten internationalen Titel.
Zuletzt hatte auch Ex-HSV-Profi Paul Scharner in die gleiche Kerbe geschlagen. „Beim HSV thront Uwe Seeler über allem. Doch er hat dem HSV genau wie die legendäre 83er-Mannschaft geschadet“, heißt es unter anderem in dem Buch. Mit ihren Kommentaren würden die einstigen Profis verhindern, dass „etwas Gescheites nachkommt“, schreibt der Österreicher in seiner Autobiografie „Paul Scharner: Position Querdenker“.
Bereits vor der Saison stellte HSV-Vorstand Joachim Hilke unter dem gleichen Aspekt die Stadionuhr und das Dino-Maskottchen in einem Abendblatt-Interview infrage.