Hamburg. Der HSV soll Interesse an einem Spieler haben, der bereits Erfahrung aus der Champions League besitzt. Schaubs Berater meldet sich.
Auf der Suche nach einer neuen Kreativkraft für das Mittelfeld ist HSV-Sportdirektor Peter Knäbels Blick offenbar auch auf Real Madrid gefallen. Wie die Real-treue Sportzeitung "Marca" berichtet, soll der Fußball-Bundesligist Interesse am Brasilianer Lucas Silva haben.
Der 22-Jährige steht seit Anfang des Jahres beim spanischen Rekordmeister unter Vertrag, ist dort bislang aber nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinausgekommen. In der Primera Divison kam Silva, der zuvor mit Cruzeiro Belo Horizonte zweimal brasilianischer Meister wurde, in der Rückrunde der vergangenen Saison lediglich zu acht Einsätzen, davon einer über die volle Distanz. Immerhin: Auch in der Champions League kam der eher defensiv eingesetzte Silva zu einem 90-minütigen Einsatz - beim 2:0-Sieg im Achtelfinalhinspiel auf Schalke. Bei transfermarkt.de wird Silvas Marktwert auf 13 Millionen Euro taxiert.
Schaub-Berater dämpft HSV-Hoffnungen
Weit weniger kosten dürfte im Vertragsfall der Österreicher Louis Schaub. Das variable Offensivtalent von Rapid Wien ist für die festgeschriebene Ablöse von 1,5 Millionen Euro zu haben. Knäbel hatte den 20-Jährigen, der in seiner Heimat bereits als Riesentalent gefeiert wird, bekanntlich am Mittwoch bei Rapids Niederlage gegen Schachtjor Donezk (0:1) im Qualifikationshinspiel zur Gruppenphase der Champions League beobachtet.
Schaubs Berater macht dem HSV allerdings wenig Hoffnung auf eine Verpflichtung seines Mandanten. "Das ist nur ein Gerücht. Ich habe nichts von einem Interesse des HSV gehört", wird Manager Rob Groener auf dem Internetportal der österreichischen Kronenzeitung zitiert.
Schaub (83 Einsätze in der österreichischen Bundesliga) hat übrigens eine tragische Vergangenheit: Als Achtjähriger saß er in dem Auto, mit dem sein Vater Fred Schaub 2003 bei einem Unfall tödlich verunglückte. Fred Schaub hatte Eintracht Frankfurt 1980 mit seinem Treffer zum 1:0-Sieg im Uefa-Cup-Finale gegen Borussia Mönchengladbach zum bislang einzigen internationalen Titel geschossen.
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