Hamburg. HSV-Idol Uwe Seeler hat vor dem Bundesliga-Auftaktspiel seiner Hamburger Hoffnung. Buchmacher bietet Extra-Wette an.

Der HSV läutet am Freitagabend (20.30 Uhr/Liveticker auf abendblatt.de) mit dem Spiel bei den Bayern die neue Bundesligasaison ein. Nach der Pokalpleite gegen Carl Zeiss Jena (2:3 n.V.) rechnet niemand mit einem erfolgreichen Abschneiden der Labbadia-Elf. Wirklich niemand? HSV-Idol Uwe Seeler traut seinem Club durchaus eine Außenseiterchance zu.

„Wenn man bei Bayern etwas erreichen kann, dann vielleicht im ersten Spiel der Saison. Die Jungs dürfen aber auf keinen Fall ängstlich sein. Das geht gar nicht“, sagte der 78-Jährige der Bild-Zeitung. Der HSV sei grundsätzlich auf einem guten Weg und habe in Labbadia einen engagierten Coach: „Bruno gibt sich unheimlich viel Mühe. Er ist in eine Situation gekommen, in der nicht viele den Mut dazu gehabt hätten. Dafür meinen Respekt.“ Labbadia heuerte als vierter Trainer der Saison sechs Spieltage vor Ende der Spielzeit an und rettete den HSV in der Relegation gegen Karlsruhe.

Die Neuzugänge will Seeler erst nach drei, vier Spielen beurteilen. „Wichtig ist, dass die Mischung stimmt. Denn in den letzten Jahren hatte man das Gefühl, dass nur selten eine echte Mannschaft auf dem Platz stand“, sagte der DFB-Ehrenspielführer.

Wenn ein Team harmoniere, komme die Sicherheit und damit auch der Erfolg. Mit Blick auf das Saisonziel ist Seeler nach zweimaliger Teilnahme an der Relegation bescheiden geworden: „Da kommt es mir auf ein, zwei Plätze gar nicht an. Gut wäre nur, dass wir möglichst zu keinem Zeitpunkt in akuter Abstiegsgefahr sind.“

Beim geheimen Abschlusstraining vetraute Labbadia vor René Adler im Tor auf die Viererkette bestehend aus Dennis Diekmeier, Emir Spahic, Johan Djourou und Matthias Ostrzolek, davor agierten Albin Ekdal, Gideon Jung und Lewis Holtby im zentralen Mittelfeld. Michael Gregoritsch und Ivo Ilicevic kamen über die Außen, Pierre-Michel Lasogga spielte im Sturmzentrum. Nach einer Weile durften sich auch Ivica Olic, Nicolai Müller, Marcelo Diaz, Gojko Kacar und Sven Schipplock in der A-Elf probieren. Kerem Demirbay fehlte beim Training am Vormittag - wird er schon geschont, um den Verein noch zu verlassen? Nein, der Mittelfeldmann hat wohl beim Training am Vortag einen Schlag abbekommen.

Im Kader für das Bayern-Spiel fehlt Demirbay wegen einer Schienbeinprellung, genauso wie Jaroslav Drobny, der gegen Jena völlig enttäuschende Cleber, Zoltan Stieber, Petr Jiracek, Mohamed Gouaida und Artjoms Rudnevs. Cleber hat nach wie vor Probleme im Nackenbereich.

Der Buchmacher mybet bietet vor dem Auftaktspiel übrigens eine Extra-HSV-Wette an: Verliert der HSV zweistellig in München? Wer darauf setzt, kann bei 10 Euro Einsatz 1000 Euro gewinnen. Für einen HSV-Sieg zahlt das Unternehmen bei 10 Euro Einsatz lediglich 230 Euro aus...