Sevilla. Westermann will über die Ziele mit seinem neuen Club Betis Sevilla sprechen. Mangels Vokabular geht das Interview aber nach hinten los.
Heiko Westermann entschied sich mit 31 Jahren für einen Tapetenwechsel. Nachdem sein ausgelaufener Vertrag beim HSV nicht verlängert wurde, sollte es für „HW4“ ins Ausland gehen. Monatelang verhandelte der Defensiv-Allrounder mit Champions-League-Finalist Juventus Turin, am Ende wurde es aber der spanische Erstliga-Aufsteiger Betis Sevilla. Dass der Start bei den Andalusiern holprig werden kann, weiß Westermann, der kein Spanisch spricht, spätestens seit seinem ersten Interview.
Im Gespräch mit seinem neuen Verein offenbart der Abwehrspieler Probleme mit der englischen Sprache. Sichtlich angestrengt, übersetzt Westermann sämtliche Fußball-Floskeln, die er in petto hat, wörtlich. „It’s a - what’s the name - traditional club“, stammelte der Routinier ins Mikrofon - wohl wissend, dass er an seinem Vokabular noch arbeiten muss. Man kann Westermann nur wünschen, dass er am 23. August bei seinem Pflichtspieldebüt für Sevilla gegen Villarreal eine bessere Figur abgibt.
Sofort wurden Erinnerungen an Lothar Matthäus’ kurioses Interview bei seiner Vorstellung in New York geweckt. „My English is not so good, my German is much better“, lachte Loddar damals ins Mikro. Allerdings sorgte das Interview des heute 54-Jährigen für deutlich mehr bundesweite Erheiterung. Aber sehen Sie es sich doch am besten selber noch einmal an: