Mainz. Am Montag tauchte ein brisantes Interview des ehemaligen HSV-Spielers auf. Beister selbst dementierte die Aussagen bereits vehement.
Ärger für den ehemaligen HSV-Profi Maximilan Beister: Am Montag veröffentlichte die „Lünepost“ ein Interview, in dem der 24-Jährige brisante Aussagen über seinen Ex-Club machte.
Der gebürtige Göttinger spielte seit der C-Jugend beim HSV. Ende Juni wurde der bis 2016 datierte Vertrag überraschend aufgelöst, einen Tag später unterschrieb der 24-Jährige einen Vertrag beim Bundesliga-Konkurrenten 1. FSV Mainz 05.
Nach Abendblatt-Informationen soll es in Beisters Auflösungsvertrag mit dem HSV eine Verschwiegenheitsklausel geben, umso brisanter sind nun die Aussagen in dem Interview.
Demnach sei er noch immer tief enttäuscht über sein Ende beim HSV und rätsele nach wie vor, wieso er bei den Hanseaten nicht mehr gewollt war.
„Mir wurde nur kurz und knapp mitgeteilt, dass ich mir einen neuen Verein suchen soll. Keine Begründung. Das war schon sehr enttäuschend“, heißt es in dem Interview, „so ganz genau wird wohl nie jemand dahinter kommen, was da hinter den Kulissen los war.“
Obendrein soll Beister vom HSV noch eine Abfindung in Höhe von 250.000 Euro kassiert haben. „Zahlen bestätige oder dementiere ich nicht“, zitiert die „Lünepost“ den Offensiv-Spieler, „interessanter ist doch, dass der HSV mir vorschreiben wollte, in die zweite Liga zu wechseln. Und wie die sich getäuscht haben, als sie glaubten, für mich gäbe es keinen Markt mehr in der ersten Liga.“
Im Anschluss wird das Interview noch brisanter:
Beister: „Ich wusste jedenfalls, als Labbadia in die Kabine kam, dass meine Zeit beim HSV abgelaufen ist. Und es gibt Verhältnisse beim HSV, die sind schon merkwürdig.“
Lünepost: Wen meinen Sie?
Beister: „Na ja, den Vorstandsvorsitzenden (Dietmar Beiersdorfer, Anm. d. Red.) jedenfalls nicht. Wer die Berichterstattung in den Hamburger Zeitungen aufmerksam beobachtet, wird feststellen, was da läuft. Da werden Berichte gesteuert, die Bestimmtes bewirken sollen. Beim HSV wurde in den letzten Jahren personell so viel durchgetauscht und ausgewechselt, auf allen Etagen. Da muss man nur mal genau prüfen, wer davon nicht betroffen war, und dann überlegen, was dahinter stecken könnte.“
Beister will gegen das Interview vorgehen
Beister selbst leugnet die kritischen Sätze vehement und hat bereits reagiert. „Wir haben der ‚Lünepost’ eine Abmahnung zugeschickt“, so Beister auf Anfrage vom Abendblatt-HSV-Blog „Matz ab“. „Das Interview ist unfassbar. Das ist übles Nachtreten hoch zehn und das kann ich einfach nicht so stehen lassen. Diese Zitate sind eine Frechheit. Daher werde ich mit allen Mitteln gegen dieses Interview vorgehen.“