Köln/Hamburg. Während der HSV bei den Verkaufszahlen auf Platz sechs rangiert, liegen die Rothosen in einer anderen Kategorie auf einem Abstiegsrang.

Die Saison hat noch gar nicht begonnen, da liegt der Hamburger SV schon auf dem vorletzten Patz. In der Tabelle der Dauerkartenpreise hat der HSV nach sid-Informationen mit 208,70 Euro die zweitteuerste nicht reduzierte Dauerkarte. Dieser Wert wird nur noch von Darmstadt mit 240 Euro überboten. Tabellenführer ist Wolfsburg mit 130 Euro.

Bei den Verkaufszahlen der Karten liegt der HSV mit 28.500 (28.000 im Vorjahr) dennoch auf einem guten sechsten Platz. Spitzenreiter mit 55.000 verkauften Dauerkarten bleibt Borussia Dortmund.

Beim BVB wird künftig auch ein prominenter Gast auf der Tribüne Platz nehmen. Ex-Trainer Jürgen Klopp bekam zum Abschied drei Dauerkarten geschenkt, damit trägt Klopp einen kleinen Teil zum erneuten Spitzenplatz der Borussia bei: Wie gewohnt führt der Revierclub auch 2015/2016 die Dauerkarten-Rangliste der Liga klar an.

HSV feiert gelungene Generalprobe gegen Verona

Erfolgreicher Generalprobe: René Adler (v.l.), Lewis Holtby, Marcelo Diaz und Ronny Marcos haben die Vorbereitung mit einem 2:1-Sieg gegen Hellas Verona abgeschlossen
Erfolgreicher Generalprobe: René Adler (v.l.), Lewis Holtby, Marcelo Diaz und Ronny Marcos haben die Vorbereitung mit einem 2:1-Sieg gegen Hellas Verona abgeschlossen © WITTERS | FrankPeters
Fast 23.000 Zuschauer kamen ins Volksparkstadion
Fast 23.000 Zuschauer kamen ins Volksparkstadion © WITTERS | FrankPeters
Das Spiel war der Höhepunkt des HSV-Familienfestes
Das Spiel war der Höhepunkt des HSV-Familienfestes © WITTERS | FrankPeters
Ein bisschen Sommer war auch wieder - der Greenkeeper hatte also zu tun
Ein bisschen Sommer war auch wieder - der Greenkeeper hatte also zu tun © WITTERS | FrankPeters
Lewis Holtby drehte die Paertie kurz vor Schluss endgültig - und das per Kopf!
Lewis Holtby drehte die Paertie kurz vor Schluss endgültig - und das per Kopf! © WITTERS | ValeriaWitters
Entsprechend groß war die Freude beim Nackedei
Entsprechend groß war die Freude beim Nackedei © WITTERS | FrankPeters
Beim HSV schickte Trainer Bruno Labbadia zahlreiche Neuzugänge aufs Feld - darunter Sven Schipplock (l.)..
Beim HSV schickte Trainer Bruno Labbadia zahlreiche Neuzugänge aufs Feld - darunter Sven Schipplock (l.).. © WITTERS | ValeriaWitters
...Michael Gregoritsch...
...Michael Gregoritsch... © WITTERS | ValeriaWitters
...und natürlich den Schweden Albin Ekdal
...und natürlich den Schweden Albin Ekdal © WITTERS | FrankPeters
Gotoku Sakai (l.) musste dagegen angeschlagen auf der Bank Platz nehmen
Gotoku Sakai (l.) musste dagegen angeschlagen auf der Bank Platz nehmen © WITTERS | ValeriaWitters
Mit Jacopo Sala (M., gegen Gojko Kacar) kehrte auch ein ehemaliger HSV-Profi in den Volkspark zurück
Mit Jacopo Sala (M., gegen Gojko Kacar) kehrte auch ein ehemaliger HSV-Profi in den Volkspark zurück © WITTERS | ValeriaWitters
Der größte Hellas-Star war aber Luca Toni, der sich hier mit HSV-Neuzugang Emir Spahic duelliert. Ein Treffer gelang Toni nicht
Der größte Hellas-Star war aber Luca Toni, der sich hier mit HSV-Neuzugang Emir Spahic duelliert. Ein Treffer gelang Toni nicht © WITTERS | ValeriaWitters
René Adler konnte seinen Kasten trotzdem nicht ganz sauber halten
René Adler konnte seinen Kasten trotzdem nicht ganz sauber halten © WITTERS | FrankPeters
Dennoch endete der Test für den HSV eine Wochje vor dem Pflichtspielstart mit einem Erfolgserlebnis
Dennoch endete der Test für den HSV eine Wochje vor dem Pflichtspielstart mit einem Erfolgserlebnis © WITTERS | ValeriaWitters
1/14

Dortmund liegt vor allem dank seines großen Stadions klar vor Schalke 04 (43.935) und Rekordmeister Bayern München (38.000). Das Top-Trio musste wie zahlreiche andere Vereine den Verkauf stoppen, um noch Tickets für Einzelspiele anbieten zu können. Auf den Plätzen folgen Borussia Mönchengladbach (30.000) und als neuer Fünfter der VfB Stuttgart (29.000).

Verkaufsstopp und lange Wartelisten

Fast alle Clubs hätten sogar deutlich mehr Karten verkaufen können, die Wartelisten sind teilweise lang. Dabei werden die Abos immer teurer - gut die Hälfte der Vereine drehte in den vergangenen zwölf Monaten an der Preisschraube. Auch der BVB verlangte in diesem Sommer im Schnitt 1,5 Prozent mehr. Folge ist mit 885 Euro die teuerste Nicht-VIP-Dauerkarte der Liga. Zuvor gab es diese noch beim Rivalen Schalke 04.

Die günstigste, nicht ermäßigte Dauerkarte der Liga gibt es weiter beim VfL Wolfsburg, wo Kurvenfans ab 130 Euro dabei sind. Am anderen Ende der Liste liegt Darmstadt 98. Der Aufsteiger verlangt mindestens 240 Euro - auch, weil das Böllenfalltor so klein ist. Insgesamt verkauften die „Lilien“ dennoch 11.000 Dauerkarten - absoluter Vereinsrekord.

„Einerseits freut uns die riesige Euphorie, auf der anderen Seite hätten wir natürlich gern noch mehr Anhängern die Möglichkeit zum Kauf einer Dauerkarte geboten“, teilte Darmstadt mit und sprach von einer „alternativlosen Preisanpassung“. In der Verkaufsrangliste liegen die Hessen somit nur auf dem 17. Platz, gefolgt einzig von Mit-Aufsteiger FC Ingolstadt (10.000).

460.935 verkaufte Dauerkarten

Insgesamt kommt die Bundesliga in der kommenden Saison dennoch „nur“ auf 460.935 verkaufte Dauerkarten. Zum Rekord der Saison 2011/2012, als vor allem dank der Traditionsclubs 1. FC Kaiserslautern oder 1. FC Nürnberg stolze 483.335 Jahreskarten über den Ladentisch gingen, wird es zum vierten Mal in Folge nicht reichen.

Dauerkarten in der Bundesliga

Die verkauften Dauerkarten Saison 2015/16

Die verkauften Dauerkarten in der Übersicht (Vorjahr in Klammern/Zahlen teilweise geschätzt):

1. Borussia Dortmund

55.000 (55.000)

2. Schalke 04

43.935 (43.935)

3. Bayern München

38.000 (38.000)

4. Borussia Mönchengladbach

30.000 (30.000)

5. VfB Stuttgart

29.000 (28.000)

6. Hamburger SV

28.500 (28.000)

7. Hannover 96

27.000 (27.500)

8. Eintracht Frankfurt

26.000 (26.000)

9. Werder Bremen

25.000 (25.000)

10. FC Köln

25.000 (25.000)

11. VfL Wolfsburg

21.500 (20.500)

12. Mainz 05

19.500 (22.000)

13. FC Augsburg

19.000 (18.000)

14. Bayer Leverkusen

18.500 (19.000)

15. Hertha BSC

18.000 (20.805)

16. 1899 Hoffenheim

15.500 (15.000)

17. Darmstadt 98 11.000

(5000/2. Bundesliga)

18. FC Ingolstadt

10.000 (5200/2. Bundesliga)

Preis für die günstigste, nicht ermäßigte Dauerkarte

 

1. VfL Wolfsburg

130,00 Euro

2. Bayern München

140,00 Euro

3. 1899 Hoffenheim

150,00 Euro

4. Eintracht Frankfurt

159,00 Euro

5. 1. FC Köln

165,00 Euro

6. Borussia Mönchengladbach

175,00 Euro

7. Hannover 96

176,00 Euro

8. FC Ingolstadt

178,00 Euro

9. Werder Bremen

 180,00 Euro

10. FSV Mainz 05

181,00 Euro

11. Hertha BSC

188,00 Euro

12. Bayer Leverkusen

190,00 Euro

13. Schalke 04

190,50 Euro

14. VfB Stuttgart

198,50 Euro

15. FC Augsburg

199,00 Euro

16. Borussia Dortmund

207,00 Euro

17. Hamburger SV

208,70 Euro

18. Darmstadt 98

240,00 Euro

Quelle: sid

 

1/39

Allen Preiserhöhungen und Wartelisten zum Trotz: Beklagen darf sich der Bundesliga-Fan eigentlich nicht, bewegen sich die Preise im internationalen Vergleich doch durchaus in einem humanen Rahmen. Bei Rekordmeister Bayern München startet der Verkauf erneut bei 140 Euro - das ist Platz zwei in der Bundesliga.

Zum Vergleich: In England kostete die billigste Dauerkarte in der vergangenen Saison umgerechnet 376 Euro, so „großzügig“ war Manchester City. Beim FC Arsenal ging es dagegen erst bei 1275 Euro los. Allerdings: In beiden Fällen handelt es sich um Sitzplatzkarten, Stehplätze sind in der Premier League weiterhin verboten. Nicht nur aus diesem Grund reisen immer mehr englische Fans für ein Fußball-Wochenende nach Deutschland. Auch ohne Dauerkarte.