Leverkusen/Hamburg. “Einige aus der Mannschaft kenne ich schon“, sagte der ehemalige Hamburger Jonathan Tah bei seiner Vorstellung bei Bayer Leverkusen.
Jonathan Tah arbeitet jetzt offiziell unterm Bayer-Kreuz: Der Fußball-Bundesligist aus Leverkusen hat den Transfer des HSV-Talents am Donnerstag als perfekt vermeldet. Der Kapitän der deutschen U19-Auswahl wechselt demnach mit sofortiger Wirkung aus Hamburg zum Werksclub, wo er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 unterzeichnete. Die Ablösesumme soll in der Gesamtsumme bei rund zehn Millionen Euro liegen. Zu den finanziellen Details machten die Vereine keine Angaben.
"Jonathan Tah ist ein überaus talentierter Innenverteidiger, der in der vergangenen Spielzeit bei Fortuna Düsseldorf wichtige Spielpraxis gesammelt und sich dort als eine Stütze seiner Mannschaft erwiesen hat", sagte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler: "Seine Verpflichtung ist eine tolle Investition in die Zukunft, aber Jonathan hat auch die Klasse, uns sofort weiterzuhelfen."
"Einige aus der Mannschaft kenne ich schon"
"Ich freue mich, dass ich jetzt hier bin. Bayer 04 ist ein super Verein und ich glaube, dass ich hier den nächsten Schritt machen kann. Einige aus der Mannschaft kenne ich schon, ich bin sicher, dass ich mich schnell eingewöhnen werde", sagte Tah, der am Donnerstag ins Trainingslager der Werkself nach Zell am See reist.
Der HSV hatte Tah ursprünglich halten wollen, war letztlich aber auch angesichts der Höhe der Ablösesumme dem Wechselwunsch seines Eigengewächses letztlich nachgekommen. In den vergangenen Jahren hatte Leverkusen bereits die Hamburger Heung-Min Son (10 Millionen Euro), Hakan Calhanoglu (14,5 Millionen) und Levin Öztunali (ablösefrei) verpflichtet.
Labbadia kämpfte bis zuletzt um Tah
HSV-Trainer Bruno Labbadia drückte am Donnerstag noch einmal sein Bedauern über den Tah-Abgang aus. „Ich wollte Tah unbedingt halten", sagte Labbadia dem Bezahlsender Sky Sport News HD. Der hoch veranlagte Innenverteidiger habe ihm allerdings bereits in der vergangenen Saison seinen Wechselwunsch mitgeteilt.
Diese Spieler brachten dem HSV das meiste Geld
„Kurz bevor er gegangen ist, habe ich nochmal einen Versuch gestartet", sagte Labbadia auch dem Abendblatt: "Er hat gesagt, er würde gerne gehen. Dann wird es irgendwann ein Geschäft. Klar hört sich die Summe hoch an, leider können wir aber nur einen ganz kleinen Teil davon investieren.“