Hamburg/Mönchengladbach. Sportchef Völler treibt den Wechsel des HSV-Innenverteidigers voran. Auch in den Transfer von Albin Ekdal nach Hamburg kommt Bewegung.

Weißes Hemd mit blauen Streifen, die blonden Strähnen wie immer schick nach oben gegelt – so präsentierte sich Valon Behrami am Sonnabend in einer kurzen Videobotschaft bei seinem neuen Club FC Watford. „Ich bin glücklich, hier zu sein. Come on, your hornets“, sagte Behrami in dem Clip. Nachdem der Schweizer Nationalspieler am Freitag schon den Medizincheck bei den „Hornissen“ bestanden hatte, erfolgte am Sonnabend die Vertragsunterschrift beim Premier-League-Aufsteiger. Der 30-Jährige hat auf der Insel einen Dreijahresvertrag unterschrieben.

HSV gewinnt Telekom Cup gegen Augsburg

Ivo Ilicevic lief für den HSV im Halbfinale des Telekom Cups auf
Ivo Ilicevic lief für den HSV im Halbfinale des Telekom Cups auf © Witters
Matti Steinmann (l.) durfte sich in Mönchengladbach noch einmal für potentielle neue Arbeitnehmer empfehlen
Matti Steinmann (l.) durfte sich in Mönchengladbach noch einmal für potentielle neue Arbeitnehmer empfehlen © Witters
Holtby (r.) im Zweikampf mit Gladbachs Neuzugang Lars Stindl
Holtby (r.) im Zweikampf mit Gladbachs Neuzugang Lars Stindl © Getty Images
Pierre-Michel Lasogga (r.) hatte im Spiel eine gute Möglichkeit, das 1:0 zu erzielen - sein Schuss ging jedoch über das Tor
Pierre-Michel Lasogga (r.) hatte im Spiel eine gute Möglichkeit, das 1:0 zu erzielen - sein Schuss ging jedoch über das Tor © Witters
Johan Djourou (r.) im Kopfballduell mit Gladbachs Andre Hahn
Johan Djourou (r.) im Kopfballduell mit Gladbachs Andre Hahn © Witters
Weil es nach den regulären 45 Minuten keinen Sieger gab, musste das Elfmeterschießen für eine Entscheidung sorgen. Am Ende hatten die Hamburger mit 5:4 die  Nase vorn und zogen ins Finale ein
Weil es nach den regulären 45 Minuten keinen Sieger gab, musste das Elfmeterschießen für eine Entscheidung sorgen. Am Ende hatten die Hamburger mit 5:4 die Nase vorn und zogen ins Finale ein © Witters
Im zweiten Halbfinale trafen Bayern München und der FC Augsburg aufeinander. Hier prüft Augsburgs Sascha Mölders (l.) Münchens zweiten Torwart Sven Ulreich
Im zweiten Halbfinale trafen Bayern München und der FC Augsburg aufeinander. Hier prüft Augsburgs Sascha Mölders (l.) Münchens zweiten Torwart Sven Ulreich © Witters
David Alaba (l.) im Duell mit Mölders. Am Ende der 45 Spielminuten hatte Favorit München mit ...
David Alaba (l.) im Duell mit Mölders. Am Ende der 45 Spielminuten hatte Favorit München mit ... © Witters
... 1:2 das Nachsehen gegen Europa-League-Teilnehmer Augsburg. Münchens Douglas Costa konnte seine Enttäuschung über die Niederlage nicht verbergen
... 1:2 das Nachsehen gegen Europa-League-Teilnehmer Augsburg. Münchens Douglas Costa konnte seine Enttäuschung über die Niederlage nicht verbergen © Witters
Im Spiel um Platz 3 trafen also Borussia Mönchengladbach und Topfavorit Bayern München aufeinander. Hier kämpfen Bayerns David Alaba (M.) und Peniel Mlapa um den Ball
Im Spiel um Platz 3 trafen also Borussia Mönchengladbach und Topfavorit Bayern München aufeinander. Hier kämpfen Bayerns David Alaba (M.) und Peniel Mlapa um den Ball © dpa | Guido Kirchner
Einzig Tore wollten in der 45-minütigen Partie nicht fallen, so dass ...
Einzig Tore wollten in der 45-minütigen Partie nicht fallen, so dass ... © WITTERS | TimGroothuis
... am Ende erneut das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Der Matchwinner dabei: Gladbachs dritter Keeper Christofer Heimeroth, der gleich zwei Strafstöße parierte und so den Sieg klarmachte
... am Ende erneut das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Der Matchwinner dabei: Gladbachs dritter Keeper Christofer Heimeroth, der gleich zwei Strafstöße parierte und so den Sieg klarmachte © WITTERS | TimGroothuis
Bayern-Trainer Pep Guardiola stimmte Platz vier von vier entsprechend wenig freudig
Bayern-Trainer Pep Guardiola stimmte Platz vier von vier entsprechend wenig freudig © WITTERS | TimGroothuis
Im Finale zwischen dem HSV und Augsburg ließ das erste Tor nicht lange auf sich warten. Bereits in der zweiten Minute brachte Mohamed Gouaida (M.), hier mit Ronny Marcos (l.) und Zoltan Stieber jubelnd, die Rothosen in Führung
Im Finale zwischen dem HSV und Augsburg ließ das erste Tor nicht lange auf sich warten. Bereits in der zweiten Minute brachte Mohamed Gouaida (M.), hier mit Ronny Marcos (l.) und Zoltan Stieber jubelnd, die Rothosen in Führung © dpa | Guido Kirchner
Lewis Holtby kämpft mit Augsburgs Dominik Kohr um den Ball
Lewis Holtby kämpft mit Augsburgs Dominik Kohr um den Ball © WITTERS | ValeriaWitters
Augsburgs Abdul Rahman Baba (l.) im Zweikampf mit Ivica Olic
Augsburgs Abdul Rahman Baba (l.) im Zweikampf mit Ivica Olic © dpa | Guido Kirchner
Grund zum Jubeln: Nach einem unglücklichen Eigentor von Augsburgs Framberger ging der HSV mit 2:0 in Führung. Zwar erzielte der FCA zwischenzeitlich noch den Anschlusstreffer, am Sieg der ...
Grund zum Jubeln: Nach einem unglücklichen Eigentor von Augsburgs Framberger ging der HSV mit 2:0 in Führung. Zwar erzielte der FCA zwischenzeitlich noch den Anschlusstreffer, am Sieg der ... © WITTERS | ValeriaWitters
... Hamburger änderte dies aber nichts mehr
... Hamburger änderte dies aber nichts mehr © WITTERS | ValeriaWitters
Und so durften sich Pierre-Michel Lasogga, Jacques Zoua, Matti Steinmann (v. l.) am Ende der 45 Minuten über den ersten „Titel“ der Saison freuen
Und so durften sich Pierre-Michel Lasogga, Jacques Zoua, Matti Steinmann (v. l.) am Ende der 45 Minuten über den ersten „Titel“ der Saison freuen © WITTERS | ValeriaWitters
Der musste natürlich gebührend gefeiert werden, so wie sich das gehört
Der musste natürlich gebührend gefeiert werden, so wie sich das gehört © WITTERS | ValeriaWitters
Pierre-Michel Lasogga machte daher auch sogleich ein Selfie von sich und seinen Teamkollegen
Pierre-Michel Lasogga machte daher auch sogleich ein Selfie von sich und seinen Teamkollegen © dpa | Roland Weihrauch
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Für den HSV ist das Kapitel Behrami damit nach nur einem Jahr beendet. Immerhin kassieren die Hamburger für den Mittelfeldspieler eine vernünftige Ablösesumme, die bei etwa 3,5 Millionen Euro liegen soll. In England ist sogar von 4,5 Millionen Pfund die Rede. Ebenfalls interessant: Laut "Bild"-Zeitung steht dem HSV eine weitere Zahlung über 500.000 Euro zu, sollte Watford mit Behrami den Klassenerhalt schaffen.

In jedem Fall bekommt der HSV frisches Geld und spart sich zudem ein Gehalt von etwa 3,5 Millionen Euro. Dieses kann Sportdirektor Peter Knäbel nun für Wunschspieler Albin Ekdal, 25, von Cagliari Calcio einsetzen. Der schwedische Nationalspieler ist sich mit dem HSV einig, letzte Details über den Wechsel des Mittelfeldspielers waren am Wochenende noch zu klären.

Bewegung im Poker um Tah

Eine zeitnahe Entscheidung könnte es auch im Fall Jonathan Tah geben. Der junge Innenverteidiger, der an diesem Montag bei der U19-Europameisterschaft mit Deutschland das entscheidende letzte Gruppenspiel gegen Russland bestreitet (20 Uhr/Eurosport), steht vor einem Wechsel zu Bayer Leverkusen. Sportchef Rudi Völler soll das Angebot für Tah (bislang sechs Millionen Euro) erhöht haben. Der HSV hatte für den Abgang seines Talents eine Schmerzgrenze von acht Millionen aufgerufen.

"Wir sind immer noch in Gesprächen und arbeiten daran. Bis zu einem gewissen Punkt würden wir es machen", sagte Völler der "Bild". (HA/hja)