Hamburg/Watford. Der Schweizer wechselt für gutes Geld auf die Insel. Albin Ekdal wird sein Ersatz. Matti Steinmann soll verliehen werden.
Bye-bye- Behrami. Aber kann man sagen, es war wunderschön? Wohl kaum. Der als Führungsspieler geholte Valon Behrami muss nach nur einer Saison beim Relegations-Spezialisten HSV die Segel streichen. Der Schweizer wechselt zum Premiere-League-Aufsteiger FC Watford nach England, wie er selbst via Twitter verkündete. In London hat Behrami den Medizincheck bestanden. Keine Selbstverständlichkeit – siehe Sidney Sam in Frankfurt, dessen Wechsel von Schalke an den Main platzte.
Und auch Behrami galt als verletzungsanfällig. Er soll anhaltende Knieprobleme gehabt haben. Dem Vernehmen nach zahlt Watford 3,5 Millionen Euro Ablösesumme. Das ist etwa der Betrag, den der HSV vor einer Saison an den SSC Neapel überwies. „Sein Engagement beim HSV war in der zweiten Hälfte einfach unglücklich“, erklärte Trainer Bruno Labbadia den Abgang des Schweizers nach nur einem Jahr.
Steinmann darf sich im TV beweisen
Wenn der HSV an diesem Sonntag um 15 Uhr im Rahmen des Telekom-Cups gegen Borussia Mönchengladbach spielt, wird Matti Steinmann an der Seite von Gojko Kacar im zentralen defensiven Mittelfeld auflaufen. Der 20 Jahre alte gebürtige Hamburger erhält die Möglichkeit, sich vor einem Fernsehpublikum (live auf Sat.1) zu präsentieren. Steinmann soll zum Sammeln von Spielpraxis in der kommenden Saison voraussichtlich in die Zweite oder Dritte Liga ausgeliehen werden.
Der HSV im Trainingslager
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Zum Ligaauftakt beim FC Bayern München am 14. August wird an der Seite des aktuell gesetzten Kacar dann ein anderer spielen. Und alles deutet darauf hin, dass dieser Spieler Albin Ekdal vom italienischen Club Cagliari Calcio heißen wird. Der 25 Jahre alte Schwede, mit dem sich der HSV schon seit Tagen einig ist, steht unmittelbar vor einem Wechsel nach Hamburg. Bislang scheiterte der Transfer noch an der zu höhen Ablösesumme von etwa 4,5 Millionen Euro. Seit Freitag ist mit dem Wechsel Behramis aber klar, dass Sportdirektor Peter Knäbel den Kampf um Ekdal gewinnen wird.
Mit Ekdal ist der Ersatz schon gefunden. Er dürfte sich vor allem mit Kerem Demirbay, der nach der U21-EM erst in der kommenden Woche zur Mannschaft stößt, um eine offene Position auf der Doppelsechs streiten. Ekdal galt vor einigen Jahren als größtes Talent Skandinaviens. Schon mit 19 Jahren wechselte er von seinem Heimatclub Brommapojkarna zum italienischen Rekordmeister Juventus Turin. Über den AC Siena und den FC Bologna ging es schließlich 2011 zu Cagliaro Calcio. Im selben Jahr debütierte Ekdal in der schwedischen Nationalmannschaft. Zuletzt stieg er mit Cagliari in die zweite italienische Liga ab. Nur so ist es dem HSV allerdings möglich, Ekdal zu verpflichten.
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