Hamburg/Sevilla. Nach seinem Wechsel zu Betis Sevilla richtet der ehemalige HSV-Kapitän zum Abschied versöhnliche Worte an die Hamburger Fans.
Die Liaison zwischen dem HSV und Rafael van der Vaart ist endgültig beendet. Der ehemalige Kapitän des Bundesligisten unterzeichnete zu Beginn der Woche einen Dreijahresvertrag beim spanischen Erstligaaufstieger Betis Sevilla und wurde am Dienstag von den dortigen Fans euphorisch in Empfang genommen.
Seine Anhänger in der Hansestadt hat der Holländer allerdings nicht vergessen und richtete sich nun in der "Bild"-Zeitung an die HSV-Fans.
„Leider konnte ich mich nicht als Fußballer im Stadion von den unglaublichen HSV-Fans verabschieden. Von den vielen Anhängern, die so treu und lautstark in guten und schlechten Zeiten den Verein unterstützt haben“, bedauert der 32-Jährige sein eher stilles Ende in der Hansestadt.
Zudem sei er überglücklich dass der Club „knapp, aber auch verdient“ den Klassenerhalt geschafft habe.
Der einstige Fan-Liebling möchte trotz seines eher unrühmlichen Abschieds „keine Sekunde im Trikot des HSV missen wollen. Von Champions-League-Teilnahme bis Relegations-Krimi war die gesamte Erlebnis-Palette dabei.“
Van der Vaarts Vorstellung in Sevilla:
Mit dem Wechsel nach Spanien besinnt der 109-malige niederländische Nationalspieler sich auf seine spanischen Wurzeln. Seine Mutter stammt aus der andalusischen Kleinstadt Chiclana de la Frontera bei Cádiz, und der Niederländer verbrachte dort häufig die Ferien. Dabei sollen namhafte Clubs wie Ajax Amsterdam, Besiktas Istanbul oder Sampdoria Genua an einer Verpflichtung des Mittelfeldspielers interessiert gewesen sein.
Den HSV und die Stadt Hamburg will van der Vaart stets in seinem Herzen tragen und drückt nun aus Andalusien die Daumen, „dass es sportlich wieder aufwärts geht.“
(HA)