Hamburg. Der HSV steht gegen Freiburg vor einem weiteren Schlüsselspiel. Lasogga lobt Trainer Labbadia für den Umgang mit der Mannschaft.
Zwei Tage vor dem vielleicht entscheidenden Spiel um den Klassenerhalt fordert HSV-Trainer Bruno Labbadia: „Wir haben uns mit zwei Siegen wieder ins Rennen gebracht, aber sind weiter gefordert und müssen noch einmal etwas draufsetzen.“ Am Freitag (20.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) geht es im Heimspiel gegen den SC Freiburg, einen direkten Konkurrenten um den Klassenverbleib.
Die Breisgauer liegen in der Tabelle einen Punkt hinter dem HSV. Ein Sieg könnte schon eine Vorentscheidung für die Rothosen bringen. Das wiedererstarkte Team sorgt auch wieder für ein ausverkauftes Stadion. 57.000 Zuschauern werden am Freitag dabei sein. Das freut auch Labbadia: „Darüber freuen wir uns, und das kann auch für das Team eine Hilfe sein. Der Impuls dafür muss jedoch immer von der Mannschaft kommen.“
Kapitän Rafael van der Vaart ist angeschlagen. „Rafael hat noch ein bisschen Probleme, deshalb nehmen wir ihn heute raus“, so Labbadia über den Niederländer. Van der Vaart werde individuell trainieren, sein Einsatz sei jedoch nicht gefährdet. Unsicher ist, ob Ivo Ilicevic (Muskelquetschung) und Petr Jiracek (Oberschenkelverhärtung) fit werden. Valon Behrami (Oberschenkelzerrung) fällt definitiv aus.
Die Abstiegsgefahr sei noch nicht gebannt. Genauso, wie am Dienstag in Hamburg ein Wolkenbruch den Sonnentag kurz vor dem Abendtraining beendet habe, könne sich der Himmel über dem HSV bei einer Niederlage gegen den SCF auch rasch wieder zuziehen, warnte der Coach.
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„Wieder Spaß am Fußall“
Für Torjäger Pierre-Michel Lasogga war der Trainerwechsel von Peter Knäbel zu Bruno Labbadia der entscheidende Impuls für die sportliche Aufwärtsentwicklung. „Wir haben einfach wieder Spaß am Fußball. Labbadia hat nicht nur den Spielern, die in der ersten Elf stehen, sondern auch denen, die auf der Bank sitzen, sein absolutes Vertrauen ausgesprochen“, sagte der 23-Jährige bei "Sky". „Die Siege gegen Augsburg und Mainz waren zwei wichtige Schritte für uns. Wir haben in beiden Spielen ein ganz klar neues Gesicht gezeigt. Der Glaube in unserem Team, dass wir unbedingt in der Liga bleiben wollen, ist sehr groß“, so Lasogga weiter.
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Der Treffer von Pierre-Michel Lasogga zum 1:1 am 26. März 2014 bescherte dem HSV den einzigen Punkt aus den letzten vier Heimspielen gegen Freiburg, in Führung gegangen war der HSV aber in den vier Spielen nie.
Die seit vier Runden sieglosen Breisgauer, die von fünf Elfmetern gegen Hamburg nur einen verwandelten, verbuchten in den letzten drei Partien sieben Gegentore, aber insgesamt nur einen Zähler. Allerdings brachten sie von den letzten beiden Auswärtspartien jeweils einen Punkt mit.
Freiburgs letzte drei Treffer erzielte Nils Petersen, dessen sieben Rückrundentore nur von drei Spielern übertroffen werden. Der HSV gewann die letzten beiden Aufgaben mit insgesamt fünf Toren, nachdem er in den 29 Partien zuvor mit dem harmlosesten Angriff der Liga nur 16-mal getroffen hatte.
Hamburgs neuer Trainer Bruno Labbadia gewann (mit Stuttgart) seine letzten beiden Heimspiele gegen Freiburg. Die Hanseaten profitierten als einziges Team bereits dreimal von einem Eigentor. Mit dem nächsten Gegentor kassiert der Dino als erster Club das 2500. in der Bundesliga.
(lem/sid)