Hamburg. Ex-Cheftrainer will Gespräche mit der Clubspitze abwarten. Rückkehr zu U23 scheint möglich. Früherer Manager Kreuzer verlässt Hamburg.

Joe Zinnbauer will nach einem Gespräch mit der Clubspitze in der kommenden Woche entscheiden, ob er als U23-Trainer zum Hamburger SV zurückkehrt. „Ich werde mir anhören, was der Verein, der mir noch sehr am Herzen liegt, vorschlägt. Dann werden wir sehen, was passiert“, sagte der am 22. März beim Fußball-Bundesligisten freigestellte Übungsleiter der „Bild“-Zeitung (Mittwoch).

Der 44-Jährige hat beim HSV noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016. Im Sommer vergangenen Jahres hatte Zinnbauer als Regionalliga-Coach beim HSV begonnen. Nach der Entlassung des damaligen Cheftrainers Mirko Slomka war er im Herbst zum Erstliga-Trainer befördert worden.

Dass es nach seiner Freistellung mit dem HSV weiter bergab gegangen ist und dem Tabellenletzten der erste Abstieg in die 2. Liga droht, tue ihm „und jedem, der mit diesem wunderbaren Club verbunden ist, sehr weh“, bekannte Zinnbauer. Dennoch glaubt er, dass der HSV in den verbleibenden fünf Spielen unter dem neuen Coach Bruno Labbadia den Klassenverbleib noch sichern kann.

Zinnbauer meidet das HSV-Stadion

Zinnbauer: „Wenn die drei Heimspiele gewonnen werden, könnte es mit der Rettung noch klappen.“ Dann müssten Kapitän Rafael van der Vaart & Co. nach neun Spielen ohne Sieg am Sonnabend gegen den FC Augsburg mit der Wende beginnen.

Ins HSV-Stadion gehen will Zinnbauer bis zum Saisonende allerdings nicht mehr. "Wenn ich da auftauche, wird sicher viel geredet und gefragt. Störfeuer sind jetzt das Letzte, was der HSV gebrauchen kann", sagte er der "Hamburger Morgenpost".

Kreuzer packt seine Koffer

Während für Zinnbauer ein Verbleib in Hamburg also nicht ausgeschlossen zu sein scheint, steht ein weiterer ehemaliger Verantwortlicher vor dem Absprung aus der Hansestadt. Denn Ex-Sportchef Oliver Kreuzer, der nächsten Mittwoch mit dem HSV um 850.000 Euro Abfindung vor dem Landgericht Hamburg streitet, hat seine Wohnung gekündigt. Im Sommer will er Hamburg verlassen. (dpa/sid/HA)