Frankfurt am Main. Der HSV-Pechvogel muss vier Wochen pausieren. Gegen Dortmund könnte die Innenverteidigung dadurch tüchtig durcheinander gewirbelt werden.
Die endgültige Gewissheit sollte erst am späten Sonntagnachmittag folgen: „Bis zu vier Wochen Pause für Slobodan Rajkovic aufgrund einer Kapselverletzung unterhalb des rechten Knies. #kopfhochboban #nurderHSV“, twitterte der HSV unmittelbar nach einer Kernspin-Untersuchung im Universitätskrankenhaus Eppendorf (UKE) – und bestätigte damit den Verdacht, der nach einer ersten Untersuchung bereits am Vorabend in Frankfurt erhoben wurde.
Rajkovic darf sich somit weiterhin Hoffnungen machen, als einer der größten Pechvögel in die HSV-Geschichte einzugehen. So riss vor einem Jahr im linken Knie sein Kreuzband – nur zwei Spiele nachdem sich der einst unter Ex-Trainer Thorsten Fink Aussortierte zurück ins Team gekämpft hatte. Elf Monate musste der Serbe pausieren, ehe er vor einem Monat erneut ein überzeugendes Comeback gab und sich nun ein weiteres Mal verletzte. Besonders bitter ist die erneute Verletzung auch deshalb, weil der Abwehrmann noch hofft, dass sein im Sommer auslaufender Vertrag verlängert wird.
HSV in Frankfurt
Die gleiche Hoffnung hat trotz einer bislang schwachen Saison auch Heiko Westermann, der durch Rajkovics Zwangspause zurück in die Startelf rotieren könnte. Der Routinier muss allerdings um seinen Platz an der Seite von Johan Djourou kämpfen, da auch Cléber wieder fit ist. Dabei könnte sich Trainer Joe Zinnbauer im Heimspiel gegen Borussia Dortmund am Sonnabend (15.30 Uhr) statt Westermann oder Cléber auch für Westermann und Cléber entscheiden: Cléber in der Innenverteidigung und Westermann für den gesperrten Ostrzolek als Linksverteidiger.