Das gelungene erste Spiel im neuen Jahr wird durch die schwere Verletzung von Holtby überschattet. Beister und Rajkovic geben Comeback. Testspieler Emeghara empfiehlt sich für mehr.

Abu Dhabi. Maximilian Beister ist zurück beim HSV! Der Flügelstürmer absolvierte sein erstes Spiel nach 370 Tagen Leidenszeit, in der er sich nach einem Meniskus- und Kreuzbandriss wieder herankämpfte. Der 27-Jährige erzielte in der zwölften Minute den Führungstreffer beim 3:2-Testspielsieg im Trainingslager in Abu Dhabi gegen den Ligarivalen Eintracht Frankfurt.

Beister, der nach einer halben Stunde wie geplant das Feld verließ, hatte sich im Vorjahr an gleicher Stätte das Kreuzband gerissen. Er wurde durch den Testspieler Innocent Emeghara ersetzt. Der pfeilschnelle Angreifer machte einen starken Eindruck und empfahl sich für mehr.

Kurz vor Schluss wäre dem Schweizer mit kongolesischen Wurzeln beinahe sein Premierentreffer für die Hamburger gelungen. Doch Eintracht-Keeper Kevin Trapp fischte einen beherzten Schuss des 25-Jährigen aus dem Torwinkel.

Besonders erfreulich war auch das Comeback von Slobadan Rajkovic. Der serbische Innenverteidiger verteidigte schon wieder in gewohnter Härte und wurde nach einer knappen Stunde wie abgesprochen durch Abwehrchef Johan Djourou ersetzt.Holtby-Verletzung sorgt für WermutstropfenEinziger Wermutstropfen bleibt die Schulterverletzung von Lewis Holtby. Der Mittelfeldspieler ging nach einem Zusammenprall mit Martin Lanig zu Boden und deutete sofort an, dass es nicht mehr weitergeht. Der HSV geht nach einer ersten Diagnose von einem Schlüsselbeinbruch aus. Eine genauere Untersuchung am Freitag soll Klarheit über die Schwere der Verletzung bringen. Holtby wurde zunächst in ein Krankenhaus gebracht.

Neben Beister trafen auch Zoltan Stieber und Ahmet Arslan für die Hamburger. Nach dem Wechsel agierte der HSV eigentlich deutlich dominanter als noch im ersten Durchgang. Doch die Tore machten die Hessen. Alexander Meier und Lucas Piazon sorgten mit einem Doppelschlag binnen zwei Minuten wieder für Spannung (61. und 63.). Die Hamburger stabilisierten sich jedoch wieder und brachten die knappe Führung über die Zeit. Drobny musste in der Nachspielzeit noch einmal gegen Meier parieren. Der Tscheche, der genau wie Konkurrent René Adler eine Halbzeit spielen durfte, gab sich dabei keine Blöße und hielt den Sieg fest.

Tore: 1:0 Beister (12.), 2:0 Stieber (24.), 3:0 A. Arslan (28.), 3:1 Meier (61.), 3:2 Piazon (63.)