Beiersdorfer berichtet von positiven Gesprächen mit Hauptsponsor Emirates. Auch bei einer Verpflichtung des Leverkusener Stürmers Drmic hat der HSV-Chef seinen Optimismus nicht verloren.

Dubai/Hamburg. HSV-Boss Dietmar Beiersdorfer ist zuversichtlich, Hauptsponsor Emirates auch über 2016 hinaus an den Fußball-Bundesligisten binden zu können. "Das Essen war gut, die Gesprächsatmosphäre war ausgezeichnet“, sagte Beiersdorfer nach einem Abendessen am Rande des Trainingslagers in Dubai, zu dem Emirates am Mittwochabend die HSV-Führungsspitze eingeladen hatte.

Die Option, den 2015 auslaufenden Vertrag bis 2016 zu verlängern, sei bereits vorher gezogen worden. Ob er erwartet, dass Emirates auch danach noch Hauptsponsor bleibt? "Natürlich haben wir in den vergangenen Jahren nicht das gezeigt, was wir in Stande zu leisten sind. Aber wir haben eine gewachsene Partnerschaft mit Emirates", sagte Biersdorfer.

Die staatliche Fluggesellschaft ziert seit der Saison 2006/07 die Brust des HSV und spült dem Verein derzeit jährlich 7,5 Millionen Euro in die Kassen. Zuletzt hatte Emirates eine bessere Performance angemahnt. „Wir hoffen, dass der Verein bald wieder an seine Erfolge anknüpfen kann“, sagte Thierry Antinori, Vizechef von Emirates, mitten in der Hochphase des Abstiegskampfs in der vergangenen Saison.

Auch Beiersdorfer nimmt die Mannschaft von Trainer Joe Zinnbauer nun in die Pflicht. "Es wird Zeit, dass wir jetzt anfangen wieder Fußball zu spielen“, formulierte der 51-Jährige eines der Rückrundenziele in der Bundesliga. Allerdings müsse man sich an den Realitäten orientieren: „Es wird eine sehr schwere Rückrunde."

Bewegung im Fall Drmic?

Nach der Absage des polnischen Supertalents Krystian Bielik will sich der HSV indes weiter um Bayer Leverkusens Stürmer Josip Drmic bemühen. "Natürlich gibt es Gespräche. Es bewegt sich was. Aber ein Abschluss ist nicht absehbar", sagte Beiersdorfer. Zuletzt hatte Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler ein Leihgeschäft des Schweizer Nationalspielers noch öffentlich ausgeschlossen.

Wie es mit Kapitän Rafael van Vaart weitergeht, bleibt ebenso unklar. Über eine mögliche Vertragsverlängerung des Niederländers sagte Beiersdorfer: "Aktuell ist nicht der Zeitpunkt. Wir werden uns zu gegebener Zeit zusammensetzen." Van der Vaart wird die Zinnbauer-Elf am Donnerstag erst einmal wie gewohnt aufs Feld führen, wenn der HSV gegen Eintracht Frankfurt testet (17 Uhr, live im HR-Fernsehen).