Slobodan Rajkovic hofft auf sein baldiges Comeback. Rafael van der Vaart will nach überstandener Wadenverletzung wieder voll angreifen - obgleich ihm Trainer Zinnbauer keine Startelf-Garantie erteilt.

Hamburg. Etwa sieben Monate nach seinem Kreuz- und Innenbandriss ist Slobodan Rajkovic am Dienstag ins Teamtraining des Hamburger SV zurückgekehrt. „Mein linkes Knie fühlt sich gut an, aber wie jede Verletzung braucht das noch Zeit, ich werde wohl erst in zwei, drei Wochen wieder voll in die Zweikämpfe gehen“, sagte der serbische Innenverteidiger nach der Einheit.

Der 25-Jährige hofft auf ein Comeback „vor Weihnachten“. Rajkovic hatte sich die schwere Verletzung am 1. März bei der 0:1-Niederlage im Nordderby gegen Werder Bremen zugezogen. Gerade, als sich der einst bereits aussortierte Verteidiger mit seiner resoluten Spielweise unter Ex-Trainer Mirko Slomka ins Team gekämpft hatte.

Van der Vaart hochmotiviert - trotz fehlender Startelf-Garantie

Unterdessen hält sich Kapitän Rafael van der Vaart trotz Kritik an seiner Person mitnichten für verzichtbar. Stattdessen will der Niederländer nach überstandener Wadenverletzung wieder voll angreifen. „Ich bin fit, heiß und total motiviert. Werde es allen zeigen, dass ich noch gut drauf bin“, sagte der 31-Jährige der „Bild“-Zeitung.

Nach dem 1:0 des HSV bei Borussia Dortmund waren Diskussionen aufgekommen, ob der Club den Mittelfeldstar überhaupt noch brauche. „Noch unter der Woche hieß es, der Rafael muss schnell wieder mitmischen. Denn das Kreativspiel des HSV liegt brach. Jetzt hat das Team super gespielt und in Dortmund gewonnen. Und schon spiele ich keine Rolle mehr?“, konterte der Niederländer, der auf einen Einsatz im Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim (19. Oktober) hofft.

Auf eine Startelf-Garantie durch Trainer Josef Zinnbauer kann van der Vaart jedenfalls nicht bauen. „Rafa genießt keinen Sonderstatus“, sagte der 44-jährige Coach. Er wolle zunächst sehen, wie schnell sich der 31 Jahre alte Mittelfeldstar in das neue System einfinde und wie gut seine Fitness sei.

Gleichwohl hob Zinnbauer van der Vaarts Bedeutung für das Team hervor: „Er ist unser Captain, er ist mit Velon Behrami zusammen unser Führungsspieler. Für mich gehört er zu den Besten in Europa.“