Am Mittwoch startete das erste Training mit dem neuen Trainer Josef Zinnbauer. Der ehemalige U-23-Trainer hat drei seiner früheren Schützlinge mittrainieren lassen. Jansen, van der Vaart und Ilicevic fehlten.

Hamburg. Die neugierigen HSV-Fans mussten sich bis 10.30 Uhr gedulden, ehe Josef Zinnbauer am Mittwochmorgen zu seiner ersten Übungseinheit als Cheftrainer der Profi-Mannschaft des Hamburger SV auf den Platz kam. Begleitet wurde Zinnbauer zunächst nur von Co-Trainer Patrick Rahmen, dem bisherigen Cheftrainer der Nachwuchsteams U16 bis U23 , dem Ex-HSV-Keeper Stefan Wächter (Torwarttrainer) und dem Beifall der zahlreichen Zuschauer. Die Mannschaft folgte fünf Minuten später.

Der vorherige U23-Trainer ließ auch gleich drei seiner ehemaligen Schützlinge mittrainieren, darunter Ronny Marcos, Tolgay Cigerci und Ashton Götz. Bei der Übungseinheit fehlten die verletzten Marcell Jansen, Rafael van der Vaart und Ivo Ilicevic. Am Mittag soll Zinnbauer auf einer Pressekonferenz präsentiert werden. Abendblatt.de ist mit dem Video-Team vor Ort.

Der HSV-Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer hatte Zinnbauers Engagement am Dienstag bekannt gemacht. „Von Joe versprechen wir uns, dass er mit seiner Emotionalität, seinem Auftreten, seinem Wirken die Mannschaft greifen kann“, sagte er. Zinnbauer folgt beim HSV auf Mirko Slomka, der nach nur einem Punkt aus den ersten drei Ligaspielen geschasst worden war.

Beste Wünsche für seine neue Aufgabe erhielt Zinnbauer auch von seinem ehemaligen Teamkollegen Jürgen Klopp. „Wir haben ein Jahr lang in Mainz zusammengespielt. 'Joe' war damals der erste Mensch, den ich kannte, der schon drei Handys hatte. Ich hatte da selbst noch gar keins“, sagte der Trainer von Vize-Meister Borussia Dortmund nach dem 1:0-Auftaktsieg in der Champions League gegen Arsenal London.