Stürmer Pierre-Michel Lasogga humpelte beim Testspiel in Neumünster mit bandagiertem Knöchel in die Kabine. Auch Cigerci verletzte sich. Stammtorwart René Adler saß 90 Minuten auf der Bank.

Hamburg. Schock für den HSV: Stürmer Pierre-Michel Lasogga verletzte sich im Testspiel beim VfR Neumünster. Der 22-Jährige verletzte sich in der 40. Minute nach einem Foulspiel eines Neumünsteraners und wurde sofort ausgewechselt. Noch vor der Halbzeit humpelte Lasogga mit bandagiertem linken Knöchel in die Kabine.

Wegen eines Blutergusses am linken Sprunggelenk fiel Lasogga bereits mehrere Wochen in der Saisonvorbereitung aus. Doch diesmal soll die Verletzung nicht so schwerwiegend sein. Trainer Mirko Slomka gab unmittelbar nach dem Spiel Entwarnung für Lasoggas Einsatz im Bundesligaspiel am 14. September bei Hannover 96. “Es sah erst schlimmer aus, als es war. Pierre soll am Freitag schon wieder mittrainieren“, so der HSV-Coach.

Für den Stürmer wurde Nachwuchsspieler Philipp Müller eingewechselt. Zuvor verletzte sich bereits Tolcay Cigerci, der mit einer Platzwunde das Spielfeld verlassen musste.

Damit füllt sich das Lazarett beim HSV weiter. Zuvor fielen bereits Kapitän Rafael van der Vaart (Wadenzerrung), Tolgay Arslan (Entzündung im großen Zeh) sowie Ivo Ilicevic und Matti Steinmann (beide (Muskelverhärtung) verletzungsbedingt für den Testkick beim Regionalligisten aus.

Holtby und Cléber debütieren


Fußball gespielt wurde übrigens auch: Der HSV schlug Neumünster mit 3:0. Lasogga (25. Minute) brachte die Hamburger durch einen verwandelten Foulelfmeter in Führung. Marcell Jansen (62.) erhöhte im zweiten Durchgang nach einem Traumpass von Debütant Lewis Holtby, der wenig später ausgewechselt wurde (64.). Philipp Müller (88.) machte kurz vor Schluss den standesgemäßen Erfolg des Bundesligisten perfekt.

Bei den Hanseaten durfte neben Holtby auch erstmals der brasilianische Innenverteidiger Cléber ran, die Neuzugänge Matthias Ostrzolek und Zoltan Stieber liefen ebenfalls auf. Nicolai Müller musste wegen Trainingsrückstands passen.

Stammtorwart René Adler, den Slomka nach dem 0:3 gegen Paderborn öffentlich anzählte, saß nur auf der Bank, Ersatzkeeper Jaroslav Drobny stand zwischen den Pfosten. Möglicherweise ist diese Personalie bereits als Fingerzeig für das Hannover-Spiel zu werten. Nach dem Spiel wollte Slomka diese Geste allerdings nicht überbewerten: „Unabhängig von meinen Aussagen unter der Woche hätte Drobny eh gespielt“, sagte der Trainer.