Nach Aussagen von HSV-Trainer Mirko Slomka steht sogar René Adler zur Debatte. Lewis Holtby hat erstmals mit der Mannschaft trainiert. Nicolai Müller absolvierte nur eine individuelle Einheit.

Hamburg. Wird beim HSV im September alles anders? Nach den insgesamt zwölf Zugängen (Pierre-Michel Lasogga, Nicolai Müller, Valon Behrami, Cleber, Jonathan Djourou, Matthias Ostrzolek, Zoltan Stieber, Gideon Jung, Lewis Holtby, Julian Green, Artjom Rudnevs und Gojko Kacar) und den insgesamt 15 Abgängen, darunter Hakan Calhanoglu, Per Skjelbred und Milan Badelj, wird es vermutlich ein neues System beim HSV geben.

Trainer Mirko Slomka hat in der „Bild“-Zeitung angekündigt, jede Position zu überdenken. Sogar Stammtorhüter René Adler könnte in Hannover auf der Bank sitzen, während Jaroslav Drobny dann zwischen den Pfosten stünde: „Ich brauche Typen auf dem Platz. Drobny hat nicht nur in den Relegationsspielen gegen Fürth gezeigt, dass er einer ist. Der Bessere wird spielen“, so Slomka. Und auch weitere Positionen stehen zur Debatte, so könnten die Neuzugänge theoretisch alle von Beginn an starten. Slomka dazu: „Sie alle sind für mich Startelf-Kandidaten.“

Doch wie könnte das neue System aussehen? Voraussichtlich könnte es ein 4-1-4-1 mit Valon Behrami als Abräumer und einzigen Sechser geben. Spannend wird, ob Cleber erstmals für den HSV in der Innenverteidigung auflaufen wird. Auf den Außenbahnen könnten dann vermutlich die schnellen Müller und Bayern-Leihgabe Green für Tempo sorgen. Im Zentrum sollen dann Rafael van der Vaart und Lewis Holtby für die kreativen Momente in der Spieleröffnung verantwortlich sein.

Holtby trainierte am Dienstag erstmals mit der Mannschaft und übernahm in einem Taktikspielchen gleich eine Führungsrolle und dirigierte seine Mitspieler. Der Hoffnungsträger unterhielt sich zudem des Öfteren mit Trainer Mirko Slomka. Nach dem Training schrieb Holtby umringt von Fans fleißig Autogramme.

Sorgenkind Nicolai Müller absolvierte zwar das Aufwärmtraining mit der Mannschaft, verließ dann aber den Trainingsplatz, um ein individuelles Programm zu absolvieren. Kapitän Rafael van der Vaart pausierte nach wie vor wegen Wadenproblemen.