Laut Medienberichten soll HSV-Chef Dietmar Beiersdorfer bereits mit dem ehemaligen Mainzer Trainer Thomas Tuchel als Ersatz für Mirko Slomka planen. Nun hat sich der Vorstandsvorsitzende zu diesen Gerüchten geäußert und seinem Trainer den Rücken gestärkt.

Hamburg/Stegersbach. Dietmar Beiersdorfer spricht ein Machtwort und beendet damit die Spekulationen um einen Ersatz für Trainer Mirko Slomka. Aber der Reihe nach. Die „Sport Bild“ verkündete, dass es zwischen dem Vorstandsvorsitzenden des HSV und dem ehemaligen Trainer vom FSV Mainz 05, Thomas Tuchel, ein Geheimtreffen gegeben habe. Offenbar soll Tuchel kommen, falls sich der HSV unter Trainer Mirko Slomka nicht schnell genug entwickelt. So jedenfalls der Bericht.

Nun hat sich Beiersdorfer aber selbst zu dem Gerücht geäußert. Dem HSV-Blog Matz ab sagte der 50-Jährige: „Ich habe mehrfach betont, wie beeindruckt ich war, mit welcher Ruhe Mirko Slomka unsere Mannschaft nach seiner Amtsübernahme durch die schwere Situation geführt hat. Jetzt hat er die Möglichkeit, die Spieler nach seinen Vorstellungen auf eine Saison vorzubereiten. Ich bin dabei sehr angetan von seiner Arbeitsweise und bekomme dabei ausschließlich positive Rückmeldungen. Damit kann man die Spekulation ein für allemal beenden.“ Dem Trainer wird somit erstmals der Rücken gestärkt. Beiersdorfer hat Vertrauen in die Arbeit seines Trainers: „Mirko Slomka hat meine volle Unterstützung."

In dem Bericht hieß es zudem, dass Beiersdorfer bereits in Gesprächen mit Beratern und Spielern damit werben würde, dass Tuchel als Nachfolger von Slomka bereit stünde. Dass sehe er als eine Beleidigung seiner Intelligenz an, so Beiersdorfer weiter. Somit kann sich Mirko Slomka, der die Mannschaft am 17. Februar übernommen und vor dem erstmaligen Abstieg bewahrt hatte, nun voll auf die Vorbereitung und die neue Saison konzentrieren.

Beiersdorfer wird unterdessen vermutlich erst am Donnerstag ins Trainingslager nach Stegersbach reisen. Geplant war, dass der HSV-Chef bereits am Mittwoch in Österreich ankommt. Vielleicht steht ja zunächst noch die Verpflichtung eines Neuzugangs auf dem Plan. Unterdessen bestätigte der HSV am Mittwoch auch Gespräche mit dem SSC Neapel in Sachen Valon Behrami. Für den Schweizer Mittelfeld-Abräumer, an dem auch Inter Mailand und Atletico Madrid interessiert sind, haben die Hanseaten laut Hamburger Morgenpost zwischen vier und fünf Millionen Euro geboten.