Der Bayer-Sportchef hofft auf eine Verpflichtung des Hamburger Juwels. „Der Spieler hat den Wunsch, den Verein zu wechseln und möchte zu uns“, sagt Völler. Leverkusen habe aber auch einen B- und C-Plan.

Leverkusen. Bayer Leverkusens Sportchef Rudi Völler beurteilt die Chancen, Mittelfeldspieler Hakan Calhanoglu vom HSV zu verpflichten, realistisch. „Der Spieler hat den Wunsch, den Verein zu wechseln und möchte zu uns. Wir würden an Stelle des HSV auch überlegen, was wir jetzt machen. Klar ist: Hamburg entscheidet - und wir akzeptieren jede Entscheidung“, sagte der 54-Jährige der Bild-Zeitung.

Der 20 Jahre junge HSV-Nachwuchsstar Calhanoglu hatte in einem Sport-Bild-Interview seine Wechselabsicht in Richtung Leverkusen bekräftigt, der Bundesliga-Dino will den hochveranlagten Profi allerdings auf keinen Fall ziehen lassen.

„Das wäre genau das falsche Signal. Vor drei Monaten hat uns Hakan noch gesagt, welche große Perspektive er beim HSV sieht, wie sehr er sich zu diesem Verein bekennt, dass er hier helfen möchte, etwas aufzubauen. Und jetzt soll auf einmal alles anders sein? Nein, das können wir nicht akzeptieren“, sagte HSV-Sportchef Oliver Kreuzer im Abendblatt-Interview. Calhanoglu besitzt noch einen Vertrag bis 2018 bei den Hanseaten.

Sollte Calhanoglu nicht kommen, hat Völler „einen „B- und C-Plan“ in der Tasche: „Man darf ja eins nicht vergessen: Mit Wendell und Josip Drmic haben wir bereits zwei Top-Transfers getätigt. Gerade bei Drmic war es wichtig, früh dran zu sein, weil wir überzeugt sind, dass er eine starke WM für die Schweiz spielen wird.“