Kündigt sich da etwa ein Paukenschlag an? Wegen des drohenden Lizenzentzugs tagt der Aufsichtsrat und prüft, ob er vom Vorstand immer ausreichend und korrekt informiert worden ist.

Hamburg. Bahnt sich da ein neuer Paukenschlag beim HSV an? Der Aufsichtsrat tagt am Freitag und prüft, ob er vom Vorstand immer ausreichend und korrekt informiert worden ist. Hintergrund ist der drohende Lizenzentzug.

Die Hamburger müssen die von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) gestellten Bedingungen erfüllen, um die Lizenz für die neue Saison zu erhalten. Es geht wohl um 10 Millionen Euro, die der HSV bis zum 28. Mai auftreiben muss.

"Wir werden die Bedingungen für den Erhalt der Lizenz innerhalb der vorgegebenen Frist erfüllen", versicherte Vorstandsboss Carl Jarchow direkt nach der Bekanntgabe der erforderlichen Bedingungen.

Wo das Geld herkommen soll, weiß jedoch noch keiner so richtig. Auch Sportchef Oliver Kreuzer konnte bei der Pressekonferenz vor dem Augsburg-Spiel keine konkrete Antwort geben. „Wir arbeiten an Lösungen und werden die erforderlichen Unterlagen in der vorgegebenen Frist bei der DFL einreichen und die Lizenz erhalten“, sagte er am Donnerstag.

Jene Lösungen erwartet nun auch der Aufsichtsrat um Chef Jens Meier. „Ich wüsste tatsächlich nicht, was das sein sollte“, sagte Vorstandsboss Carl-Edgar Jarchow am Mittwochabend Matz ab, dem HSV-Blog des Hamburger Abendblatts. Vermutlich sieht die Hauptlösung so aus, dass Investor Klaus-Michael Kühne für die fehlenden 10 Millionen Euro bürgen soll. Wie so häufig in der Vergangenheit soll der Gönner mal wieder dem HSV helfen. Eine nachhaltige Lösung sieht anders aus.