Ex-HSV-Talent Mustafi wirft den Hamburgern vor, sein Talent verkannt zu haben. Innenverteidiger Rajkovic riss sich im Nordderby bei Werder Bremen das Kreuzband und muss weiter auf seine Operation warten.

Genua. Jung-Nationalspieler Shkodran Mustafi möchte zumindest mittelfristig in die Bundesliga wechseln. „Die Bundesliga ist mein Ziel“, sagte der 21-Jährige, der momentan beim italienischen Erstligisten Sampdoria Genua unter Vertrag steht, der Sport Bild.

Sein Vertrag in Genua läuft aber erst 2016 aus. Bundestrainer Joachim Löw hatte Mustafi in der vergangenen Woche überraschend in den Kader für das Länderspiel gegen Chile (1:0) in Stuttgart berufen.

Der Sohn albanischer Eltern wurde im hessischen Bad Hersfeld geboren, spielte bis zu seinem 17. Lebensjahr in der Jugendakademie des HSV. Den Hanseaten wirft er vor, sein Talent verkannt zu haben. „Ich wäre gerne beim HSV geblieben, aber ich habe mich nicht wahrgenommen gefühlt. Sie haben mir zwar einen Vertrag angeboten, aber das war einer wie jeder andere auch. Das war mir zu wenig“, äußerte der Youngster.

HSV-Innenverteidiger Slobodan Rajkovic muss weiter auf seine Operation am verletzten Kreuzband warten.

Der Innenverteidiger, der im Punktspiel bei Werder Bremen (0:1) am 1. März einen Kreuz- und Innenbandriss im linken Knie erlitten hat, soll statt in dieser nun erst in der nächsten Woche von einem Spezialisten in Belgien operiert werden.

Das teilten die Hamburger am Mittwoch auf ihrer Homepage mit. Für den 25 Jahre alten Serben ist die Bundesliga-Saison aufgrund der schwerwiegenden Verletzung bereits beendet. Er wird wohl sechs bis acht Monate ausfallen.