Van der Vaart ist nach seiner auskurierten Grippe genauso wie Verteidiger Sobiech wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Lasogga konnte noch nicht mittrainieren. Für einen Einsatz gegen Nürnberg wird es eng.

Hamburg. Gute Nachrichten für den HSV: Rafael van der Vaart und Lasse Sobiech konnten am Dienstag wieder mit der Mannschaft trainieren. Der Kapitän hat seine Grippe endgültig auskuriert und auch Sobiech ist nach seiner Gehirnerschütterung wiedergenesen.

Für Pierre-Michel Lasogga kam die Einheit noch zu früh. Dennoch hoffen die Hanseaten auf einen Einsatz des Stürmers am Sonntag im Abstiegsduell gegen den 1. FC Nürnberg (15.30 Uhr im Liveticker bei abendblatt.de) auflaufen. Die Leihgabe von Hertha BSC laboriert immer noch an muskulären Problemen. Beim Lauftraining verspürte Lasogga erneut Schmerzen und musste sich behandeln lassen. „Es sieht aktuell nicht so aus, als ob er gegen Nürnberg spielen kann“, sagte ein offenbar besorgter Trainer Mirko Slomka.

Petr Jiracek trainierte nach seiner Oberschenkelzerrung noch individuell.

Torwart René Adler sprach am Rande der Trainingseinheit über den neuen Coach Mirko Slomka, den Abstiegskampf und die kommenden Wochen.

...über Trainer Slomka: „Er hat seit seinem ersten Tag sehr viel Ruhe reingebracht. Das ist für uns als Mannschaft wichtig, weil in den letzten Wochen viel Hektik im Club und in der Stadt war. Das lag natürlich auch an unserer Tabellensituation und wie wir aufgetreten sind.“

...über den kommenden Gegner Nürnberg: „Das Spiel gegen Nürnberg ist brutal wichtig für uns. Ich will mich jetzt nicht hier hinstellen und sagen: ‚Wir müssen dieses Spiel gewinnen‘. Aber wenn man auf die Tabelle guckt, dann sieht man schon ganz klar, dass man mit einem Sieg an einem direkten Konkurrenten vorbeiziehen und den Relegationsplatz verlassen kann. Das sollte Anreiz genug sein.“

....über den Abstiegskampf: „Für uns ist jede Woche eine Woche der Wahrheit. Gegen direkte Konkurrenten ist die Brisanz vielleicht ein bisschen schärfer, aber für uns ist jedes Spiel wichtig. Wir werden nicht einen Prozent nachlassen. Wenn alle Verletzten zurückkommen haben wir mehr Qualität, als einige Mannschaften um uns herum in der Tabelle.“