Der HSV kämpft um den Verbleib des Leihstürmers über die laufende Saison hinaus. Nach Hertha-Sportchef Preetz hat sich allerdings auch Trainer Luhukay für eine Rückkehr Lasoggas nach Berlin ausgesprochen.

Hamburg. Nach Hertha-Sportchef Michael Preetz hat sich nun auch Trainer Jos Luhukay für eine Rückkehr von Stürmer Pierre-Michel Lasogga ausgesprochen. Er bekräftigte seinen Wunsch, am liebsten mit den beiden Top-Stürmern Adrian Ramos und Lasogga in die neue Saison zu gehen.

HSV-Leihstürmer Lasogga schoss in dieser Spielzeit bislang neun Tore in 13 Spielen. Auf die Bemerkung von HSV-Sportdirektor Oliver Kreuzer, Luhukay und Lasogga seien wohl nicht die besten Freunde, reagierte der Hertha-Coach mit Unverständnis: „Für mich ist Pierre ein fantastischer Junge mit einer vorbildlichen Einstellung. Ich gönne ihm jedes Tor.“

Preetz hatte bereits klargestellt, dass Kreuzer sich gar nicht um Lasogga bemühen muss. „Oliver Kreuzer kann gerne anrufen. Wenn es aber um Lasogga geht, ist unsere Position bekannt und unverändert. Er kommt im Sommer zu Hertha zurück“, erklärt der Hertha-Sportchef.

Der HSV will Lasogga über die Saison hinaus verpflichten. Kreuzer hatte vor dem letzten Heimspiel des vergangenen Jahres gegen den 1. FSV Mainz 05 (2:3) mit Lasoggas Mutter und Beraterin Kerstin über erste Vertragsdetails im Falle eines Engagements in der Hansestadt über den Sommer hinaus verhandelt. „Ich habe mit ihr über Zahlen gesprochen. Ich denke, dass wir auf einer Linie sind“, so Kreuzer.

In Berlin war dieser Vorstoß hingegen überhaupt nicht gut angekommen. „Kreuzer ist sehr plauderig. Lasogga kommt im Sommer zu Hertha zurück“, hatte Preetz darauf entgegnet. „Es ist doch nichts Verwerfliches daran, sich mal mit einem Spieler auszutauschen. Sich zu treffen, um zu reden ist völlig normal“, rechtfertigte sich Kreuzer. Allerdings sind laut Fifa-Statuten Gespräche zwischen interessierten Clubs und Spielern erst ein halbes Jahr vor Vertragsablauf erlaubt.

Kreuzer hofft dennoch auf einen Verbleib des Torjägers: „Michael (Preetz) weiß, dass wir Pierre halten wollen. Und wir wissen, dass er Per Skjelbred halten will. Vielleicht finden wir gemeinsam eine Lösung“, sagte Kreuzer. Skjelbred besitzt einen Vertrag beim HSV und ist für die aktuelle Spielzeit in die Hauptstadt ausgeliehen.