HSV-Sportchef Kreuzer hat angekündigt über den Jahreswechsel mit seinem Berliner Kollegen über einen Transfer von Leih-Stürmer Lasogga zu sprechen. Preetz macht den Hamburgern allerdings wenig Hoffnung.

Hamburg. Nachdem HSV-Sportdirektor Oliver Kreuzer im Streit mit Hertha BSC um Leih-Stürmer Pierre-Michel Lasogga auf Schmusekurs gegangen war, bleibt Michael Preetz stur. „Wir können gern telefonieren. Wenn es aber um Lasogga geht, ist unsere Position bekannt und unverändert. Er kommt im Sommer zu Hertha zurück“, erklärt der Hertha-Sportchef der Bild-Zeitung.

Kreuzer hatte angekündigt ein klärendes Gespräch mit Preetz führen zu wollen. „Ich werde über den Jahreswechsel mit Michael telefonieren. Es ist wichtig, dass wir mal ganz stressfrei miteinander sprechen“, sagte der HSV-Sportchef.

Der HSV will Lasogga, der in 13 Spielen bislang neun Tore erzielte, über die Saison hinaus verpflichten. Kreuzer hatte vor dem letzten Heimspiel des Jahres gegen den 1. FSV Mainz 05 (2:3) mit Lasoggas Mutter und Beraterin Kerstin über erste Vertragsdetails im Falle eines Engagements in der Hansestadt über den Sommer hinaus verhandelt. „Ich habe mit ihr über Zahlen gesprochen. Ich denke, dass wir auf einer Linie sind“, so Kreuzer.

In Berlin war dieser Vorstoß hingegen überhaupt nicht gut angekommen. „Kreuzer ist sehr plauderig. Lasogga kommt im Sommer zu Hertha zurück“, hatte Preetz darauf entgegnet. „Es ist doch nichts Verwerfliches daran, sich mal mit einem Spieler auszutauschen. Sich zu treffen, um zu reden ist völlig normal“, rechtfertigte sich Kreuzer. Allerdings sind laut Fifa-Statuten Gespräche zwischen interessierten Clubs und Spielern erst ein halbes Jahr vor Vertragsablauf erlaubt.

Kreuzer hofft dennoch auf einen Verbleib des Torjägers: „Michael (Preetz) weiß, dass wir Pierre halten wollen. Und wir wissen, dass er Per Skjelbred halten will. Vielleicht finden wir gemeinsam eine Lösung“, sagte Kreuzer. Skjelbred besitzt einen Vertrag beim HSV und ist für die aktuelle Spielzeit in die Hauptstadt ausgeliehen.