HSV-Sportchef Oliver Kreuzer hat sich auf der Pressekonferenz zu dem möglichen Blitz-Comeback von HSV-Kapitän Rafael van der Vaart geäußert. Idol Uwe Seeler warnte vor einem zu frühen Einsatz.

Hamburg. HSV-Kapitän Rafael van der Vaart, 30, wird seinem Team im Nordderby beim VfL Wolfsburg am kommenden Freitag (20.30 Uhr/ Liveticker auf abendblatt.de) nicht zur Verfügung stehen.

HSV-Sportchef Oliver Kreuzer schloss einen Einsatz des verletzten Spielmachers aus. „Das wird nichts. Eventuell wird er am Dienstag im Pokalspiel gegen Köln spielen. Spätestens gegen Augsburg ist er dann aber dabei“, sagte Kreuzer am Mittwoch.

Van der Vaart war nach einem Bänderriss tags zuvor wieder ins Lauftraining eingestiegen.

HSV-Ikone "Uns Uwe" Seeler ließ ein mögliches Blitzcomeback van der Vaarts nicht kalt und hatte den Kapitän zuvor vor einer zu frühen Rückkehr auf den Platz gewarnt. "Er ist alt genug und erwachsen, das selbst zu entscheiden. Aber wenn Risiko dabei ist, sollte er noch eine Woche warten", sagte der frühere Ausnahmestürmer.

Auch ohne den Holländer rechnet Seeler mit einem Erreichen des Pokal-Viertelfinales. "Gegen 96 haben sie sehr gut gespielt, so oder so können sie es gegen Köln schaffen", betonte der 77-Jährige.

Van der Vaart hatte sich in der vergangenen Woche beim Einsatz mit der Nationalmannschaft zwei Bänder im Sprunggelenk angerissen. Ursprünglich waren die Ärzte von einer vierwöchigen Zwangspause ausgegangen. Der niederländische Spielmacher, der den 3:1-Erfolg seiner Mannschaft gegen Hannover 96 am Sonntag von der Tribüne aus verfolgt hatte, ist mit je sechs Toren und sechs Vorlagen der beste Scorer der Norddeutschen in der laufenden Bundesliga-Saison.