Vier Wochen sollte der Hamburger Spielmacher verletzt ausfallen. Ein Twitter-Foto heizt die Spekulationen an. Der Club darf nun auf eine schnelle Rückkehr hoffen.

Hamburg. Die HSV-Fans dürfen hoffen: Kapitän Rafael van der Vaart wird nach seiner Verletzung anscheinend deutlich früher in den Kader der Hamburger zurückkehren als zunächst angenommen. Die HSV-Verantwortlichen liebäugeln bereits mit einem Blitz-Comeback des niederländischen Spielmachers in der kommenden Woche.

„Der Fuß sieht gut aus, er macht schnelle Fortschritte“, sagte Sportchef Oliver Kreuzer: „Ich hoffe, er ist schon im DFB-Pokal gegen Köln am 3. Dezember wieder dabei.“ Van der Vaart ist mit je sechs Toren und sechs Vorlagen der beste Scorer des HSV in der laufenden Bundesliga-Saison.

Am Dienstagmorgen veröffentlichte der HSV via Twitter bereits ein Foto, das van der Vaart auf dem Laufband zeigt. „Er läuft schon wieder rund. Drei Tage bis Wolfsburg...“, schrieb die Medienabteilung dazu und heizt damit die Spekulationen auf eine schnelle Rückkehr an. Der 30-Jährige hatte den 3:1-Erfolg seiner Mannschaft gegen Hannover 96 am Sonntag noch von der Tribüne aus verfolgt. Ein Einsatz beim VfL Wolfsburg am kommenden Freitag (20.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) kommt aber wohl noch zu früh.

Seeler mahnt zu Vorsicht

HSV-Ikone “Uns Uwe“ Seeler ließ ein mögliches Blitzcomeback van der Vaarts nicht kalt und hat den Kapitän vor einer zu frühen Rückkehr auf den Platz gewarnt. „Er ist alt genug und erwachsen, das selbst zu entscheiden. Aber wenn Risiko dabei ist, sollte er noch eine Woche warten“, sagte der frühere Ausnahmestürmer.

Auch ohne den Holländer rechnet Seeler mit einem Erreichen des Pokal-Viertelfinales. „Gegen 96 haben sie sehr gut gespielt, so oder so können sie es gegen Köln schaffen“, betonte der 77-Jährige.

Van der Vaart hatte sich in der vergangenen Woche beim Einsatz mit der Nationalmannschaft zwei Bänder im Sprunggelenk angerissen. Ursprünglich waren die Ärzte von einer vierwöchigen Zwangspause ausgegangen.