Der HSV-Held von 1983 bestätigt Gespräche mit dem Aufsichtsrat. Der Verein müsse sich aber Gedanken über die gesamte Ausrichtung machen, sagt er.
Hamburg. Nach der Entlassung von Sportchef Frank Arnesen läuft die Suche nach einem Nachfolger auf Hochtouren. Auch der Name Felix Magath wird heiß diskutiert. Der Europacupsieger von 1983 befindet sich derzeit im Urlaub in Griechenland, meldete sich nun aber bei Facebook zu Wort und spricht dort über die Lage beim HSV und Gespräche mit dem Aufsichtsrat. „Selber hatte ich auch Gespräche mit Verantwortlichen, aber ich habe beim HSV keinesfalls Verhandlungen geführt“, betont Magath.
Seit längerem schaue er mit Sorge auf „unseren HSV“, schreibt Magath. „Denn meiner Ansicht nach scheint mir die Diskussion etwas zu kurz gesprungen, wenn man darüber redet, der HSV bräuchte einen neuen Sportdirektor. Ich glaube, der HSV wäre gut beraten, wenn er nicht nur einen neuen Sportdirektor sucht, sondern sich auch Gedanken machen würde über seine Ausrichtung. Was will der Verein und wohin will der Verein überhaupt, welches Niveau möchte er erreichen? Ich denke, da muss man beim HSV an deutlich mehr arbeiten als nur an einem neuen Sportdirektor“, so der 58-Jährige weiter.
Am Donnerstagabend fand ein Geheimtreffen des Aufsichtsrats mit den Kandidaten Jörg Schmadtke und Oliver Kreuzer statt. Beide stellten im Hotel Radisson Blu ihre Konzepte vor. Schmadtke ist weiterhin Top-Kandidat auf die Nachfolge Arnesens, viele HSV-Mitglieder wünschen sich jedoch eine Rückkehr Felix Magaths nach Hamburg.