Der Stürmer trainierte nach seiner leichten Knöchelprellung am Mittwoch bereits wieder. Umfrage: Sollte der HSV mit Son um jeden Preis verlängern?

Hamburg. Am Dienstagabend sorgte Heun-Min Son für eine Schrecksekunde beim HSV. Der Torjäger, der am Wochenende beim 2:1-Auswärtssieg in Mainz doppelt traf, musste in der 65. Minute im Testspiel gegen den FC Süderelbe mit Verdacht auf Knöchelprellung vom Platz genommen werden. Doch seine Auswechslung entpuppte sich als reine Vorsichtsmaßnahme. Am Mittwochvormittag nahm der Südkoreaner bereits wieder am Mannschaftstraining teil. Damit steht auch fest, dass sein Einsatz am Sonnabend gegen Fortuna Düsseldorf (15.30 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de) nicht in Gefahr ist.

Son ist neben Artjoms Rudnevs mit elf Saisontoren der Top-Torjäger beim HSV. Im müden Testspiel gegen den Sechstligisten wurde er wie schon in Mainz als einzige Spitze aufgeboten. Gut möglich, dass Fink gegen Düsselldorf seinem neuen System treu bleibt und die zweite Spitze Rudnevs für mehr Kompaktheit im Mittelfeld erneut opfert.

HSV will Vertrag mit Son verlängern

Son ist derzeit in aller Munde beim HSV – nicht nur sportlich. Der Angreifer hat noch Vertrag bis 2014, die Hamburger wollen unbedingt vorzeitig verlängern und sind auch guter Dinge. „Wir sind eigentlich in einer sehr guten Phase mit ihm und seiner Vertragsverlängerung. Deshalb bin ich positiv, dass wir mit ihm für eine lange Periode verlängern werden“, sagte Sportchef Frank Arnesen kürzlich im "NDR-Sportclub".

Son wird allerdings auch von Vereinen aus der englischen Premier League wie Chelsea, Tottenham und Liverpool umworben. Ein Transfer des Südkoreaners könnte dem HSV, der nach eigenen Angaben zum Saisonende ein finanzielles Minus in zweistelliger Millionenhöhe schreiben wird, zwölf bis 15 Millionen Euro einbringen.

"Ich habe gesagt, dass ich lieber keine Spieler verkaufen will, die wir brauchen können. Und Son mit seinen 20 Jahren ist einer der Spieler, die wir gerne behalten wollen", sagte Arnesen und betonte: "Wir haben auch noch kein Angebot von anderen Vereinen."

Einen ersten Vertrag in Hamburg hatte Son jedoch bereits Ende Februar abgelehnt. Ein angebotenes Jahressalär von 2,8 Millionen Euro für einen Vertrag bis 2017 reichte nicht aus. Für den Koreaner dürfte es wohl auch darum gehen, ob er in der kommenden Spielzeit international spielen kann.

Was meinen Sie, sollte der HSV mit Son um jeden Preis verlängern? Stimmen Sie ab! Zum Voting geht’s unten links.