Der Koreaner zog sich eine Knöchelverletzung zu. Petr Jiracek und Tolgay Arslan erzielen die Tore im Testspiel gegen den FC Süderelbe. Ivo Ilicevic feiert sein Comeback nach längerer Verletzungspause.

Hamburg. Der HSV hat den 2:0 (0:0)-Testspielsieg beim Landesligisten FC Süderelbe teuer bezahlt. Shootingstar Heung-Min Son zog sich eine Knöchelverletzung zu. Bei seiner Auswechslung in der 65. trabte er vom Platz. Wie schwer die Verletzung ist und ob der Koreaner am Sonnabend (15.30 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de) zu Hause gegen Fortuna Düsseldorf ausfällt, ist noch unklar.

Die Hamburger konnten die leicht ansteigende Form vom Auswärtssieg in der Fußball-Bundesliga bei Mainz 05 nicht bestätigten und enttäuschte nur drei Tage später beim Testspiel gegen den FC Süderelbe vor rund 2500 Zuschauern auf der Sportanlage Opferberg. Nationalspieler René Adler, der in einer englischen Zeitung mit dem FC Arsenal in Verbindung gebracht wurde, und Kapitän Rafael van der Vaart fehlten.

Die Hanseaten, bei denen Ersatzkeeper Jaroslav Drobny über die gesamten 90 Minuten im Tor stand, begannen mit Bruma und Tah in der Innenverteidigung. Jansen und Diekmeier verteidigten auf den Außenpositionen, Badelj und Rincon bildeten die Doppel-Sechs. Ilicevic feierte nach längerer Verletzungspause wegen eines Muskelbündelrisses in der Bauchgegend sein Comeback im rechten Mittelfeld, Aogo sollte den einzigen Stürmer Son von der linken Seite mit Bällen füttern.

Es dauerte 23 Minuten bis zur ersten Torchance der Hamburger durch Gojko Kacar, der in der ersten Halbzeit im offensiven Mittelfeld eingesetzt wurde. Überhaupt blieben die HSV-Profis hinter ihren Erwartungen zurück und erspielten sich gerade mal drei Torraumszenen im ersten Durchgang. Mit 0:0 ging es dann in die Kabine.

Nach der Pause brachte Trainer Thorsten Fink Skjelbred für Badelj, Arslan für Ilicevic, sowie Langer als neuen Linksverteidiger für Jansen. Dem Sechstligisten gingen so langsam die Kräfte aus und so erspielte sich der HSV einen Hochkaräter nach dem anderen, die jedoch teilweise kläglich vergeben wurden. In der 65. Minute wurde Son verletzungsbedingt durch Nafin ersetzt, wenig später fiel das 1:0 für den HSV durch Jiracek (67.).

Kurz vor Schluss erhöhte Arslan (87.) auf 2:0, was gleichbedeutend mit dem Endstand war. Das einzig Erfreuliche aufseiten der Hamburger war das Comeback von Ilicevic, der nach seiner längeren Verletzungspause eine Halbzeit lang spielte.