Rafael van der Vaart bezeichnet es als „große Ehre, Kapitän zu sein“. Laut einer Umfrage von abendblatt.de hätten die meisten Leser ähnlich wie Fink gehandelt.

Hamburg. Am Dienstag gab Trainer Thorsten Fink bekannt, dass Rafael van der Vaart neuer HSV-Kapitän ist und sorgte somit für einen Paukenschlag beim Bundesliga-Dino. Ausgerechnet van der Vaart, der zuletzt vermehrt mit seinem Liebesleben die Schlagzeilen beherrschte, löst den bisherigen Spielführer Heiko Westermann ab.

Eine Umfrage auf abendblatt.de ergibt nun, dass die Fans ähnlich gehandelt hätten. Um kurz vor 17 Uhr am Mittwochnachmittag hielten 63% der Leser die Entscheidung von Fink für korrekt. Nur 8% hätten weiterhin Abwehrchef Westermann die Binde tragen lassen. 29% wünschen sich weder Westermann noch van der Vaart als HSV-Kapitän. Sie plädieren für einen anderen Spieler.

Van der Vaart: „Sehr große Ehre, Kapitän zu sein“

Van der Vaart will indes in seiner neuen Rolle als Kapitän noch mehr Verantwortung für die Mannschaft übernehmen. „Das ist eine sehr große Ehre für mich, etwas ganz Besonderes“, sagte der 30-Jährige drei Tage vor der Auswärtspartie am Sonnabend (15.30 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de) bei Mainz 05.

„In der Vergangenheit war ich ja schon einmal Kapitän, daher weiß ich, was auf mich zukommt“, fügte er hinzu: „Nämlich, dass ich noch mehr Verantwortung übernehmen muss, auf und neben dem Platz.“

Die Kritik an den jungen Profis des HSV kann der niederländische Nationalspieler nicht nachvollziehen, sie „marschieren auch vorneweg und trainieren sehr fleißig“, sagte van der Vaart. Er sehe keine Probleme zwischen Jung und Alt und stehe als Kapitän nun noch stärker in der Pflicht, viel mit den jungen Spielern zu reden und sie zu unterstützen.

Zudem stärkte der Regisseur Trainer Thorsten Fink den Rücken, der einen „super Job“ mache: „Wir als Mannschaft stehen alle hinter ihm und sind verpflichtet, ihm das Vertrauen zurückzuzahlen.“