Der Spieler vom VfL Wolfsburg absolvierte am Montag den Gesundheitscheck. Mit genauen Untersuchungsergebnissen sei am Dienstag zu rechnen.

HAMBURG. Der Wechsel des tschechischen Fußball- Nationalspielers Petr Jiracek vom VfL Wolfsburg zum Hamburger SV ist so gut wie in trockenen Tüchern. Der 26-jährige Mittelfeldakteur absolvierte am Montag in der Hansestadt den obligatorischen Gesundheitscheck. Das bestätigte der norddeutsche Bundesliga-Club am Montagnachmittag. Mit den genauen Untersuchungs-Ergebnissen sei am Dienstag zu rechnen. Da sich beide Clubs über die Ablösemodalitäten einig sind, fehlt nur noch die erforderliche Zustimmung des HSV-Aufsichtsrats. Der zwölfmalige tschechische Internationale soll beim HSV einen Vierjahresvertrag erhalten und vier Millionen Euro Ablöse kosten.

„Wir haben Probleme in der Mittelfeldachse, die es zu beheben gilt“, begründete HSV-Vorstandschef Carl-Edgar Jarchow die Bemühungen am Transfermarkt. Zweiter Hoffnungsträger ist der schon vor Wochen verpflichtete Milan Badelj. Der Kroate bestreitet für Dinamo Zagreb am Dienstag gegen NK Maribor noch ein Qualifikationsspiel zur Champions League und wird am Mittwoch in der Hansestadt erwartet.

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„Die beiden passen sehr gut zusammen“, meinte HSV-Sportchef Frank Arnesen. Das Duo könnte das Vakuum in der Kreativzentrale beim Traditionsclub füllen, das bei der 0:1-Heimpleite zum Start der Bundesliga-Saison am Samstag gegen Nürnberg überdeutlich zutage trat. „Badelj ist eher der Spielmacher, Jiracek der Kämpfer“, erklärte Arnesen. Der 23 Jahre alten Badelj kostet rund vier Millionen Euro und wird für drei Jahre an den Verein gebunden.

Ob auch Rafael van der Vaart noch immer ein Thema beim HSV ist, wie seit Wochen in Hamburg spekuliert wird, ließ Arnesen offen. „Ich schließe nichts aus“, sagte der Däne über den Niederländer von Tottenham Hotspur. Diese Rückholaktion könnte der klamme HSV allerdings nur mit Hilfe von Investor Klaus-Michael Kühne stemmen. Der Milliardär hatte dem Club bereits vor zwei Jahren 12,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt und im Gegenzug Beteiligungen an sechs HSV-Profis erhalten. Kühne wollte sich am Montag allerdings nicht zum Thema van der Vaart äußern. (dpa)