Der dänische Sportchef setzt im Fall des suspendierten Slobodan Rajkovic auf Vermittlung und will das Gespräch mit Thorsten Fink suchen.

Hamburg. Die Zukunft des suspendierten Fußball-Profis Slobodan Rajkovic beim Hamburger SV ist wieder offen. Sportchef Frank Arnesen kündigte an, noch einmal mit Trainer Thorsten Fink über diese Angelegenheit reden zu wollen. „Danach werden wir eine Entscheidung treffen“, betonte der HSV-Sportdirektor am Dienstag. Arnesen wird seiner bereits am Montag zum Südkorea-Trip aufgebrochenen Mannschaft voraussichtlich am Donnerstag nachreisen. Bis dahin will der Däne noch weitere Verhandlungen über etwaige Zu- oder Abgänge führen.

Rajkovic war am vorigen Freitag im Training mit Mitspieler Son Heung-Min erst verbal aneinandergeraten und hatte dann eine Prügelei angezettelt. Fink schloss den serbischen Abwehrspieler daraufhin vom Training der Profis aus und erklärte später, Rajkovic habe keine Zukunft beim HSV. Arnesen regt allerdings eine Überdenken an, nicht zuletzt, weil der Spieler den Verein einst „viel Geld gekostet“ habe.

Der im Vorjahr vom FC Chelsea nach Hamburg geholte Profi reiste wie Gojko Kacar (Rehabilitation nach Knöcheloperation), Torhüter Jaroslav Drobny (noch im EM-Urlaub) und Macauley Chrisantus (soll transferiert werden) nicht mit nach Asien. Der Nigerianer Chrisantus, an dem unter anderem Sturm Graz interessiert sein soll, und Rajkovic halten sich derzeit beim HSV-Regionalliga-Team fit. Allerdings plant dessen Coach Rodolfo Cardoso keine Einsätze des umstrittenen Profis.

Die HSV-Akteure treten in dem knapp 50 Kilometer von Südkoreas Hauptstadt Seoul entfernten Suwon zu drei Testspielen an. An diesem Mittwoch (7.30 Uhr/MESZ) spielt der Bundesligist gegen den FC Suwon II. Am Wochenende steht dann der sogenannte Peace Cup auf dem Programm. Im Halbfinale trifft der HSV am Freitag (12.30 Uhr/MESZ) auf den niederländischen Erstligisten FC Groningen. Am Sonntag geht es dann im Spiel um Platz drei oder im Endspiel gegen den englischen Premier-League-Club AFC Sunderland oder den FC Seongnam Ilhwa Chunma aus der südkoreanischen K-League. (dpa/abendblatt.de)