Neben Juventus Turin buhlen auch Galatasaray und Arsenal um den Niederländer. Sportchef Arnesen: “Tür für einen Wechsel ist jetzt offen.“

Hamburg. Einen Tag nach dem ernüchternden 3:4 (1:1) des HSV gegen den 1. FC Köln wird ein Transfer Eljero Elias immer konkreter. Neben Juventus Turin buhlen auch Arsenal London und Galatasaray Istanbul um den niederländischen Offensivspieler, der gegen Köln lediglich zu einem Kurzeinsatz kam. "Die Tür für einen Wechsel steht jetzt offen", sagte HSV-Sportdirektor Frank Arnesen am Sonntag.

"Ich hatte vor drei Wochen gute Gespräche mit Eljero, in denen er versichert hat, zu bleiben", so Arnesen. In den Wochen danach habe sich allerdings einiges an der Situation geändert. Offenbar auch, da nun der bisherige Hauptinteressent Juventus Turin überlegt, sein Angebot für Elia von acht auf zehn Millionen Euro aufzustocken. Konkurrenz erhalten die Italiener aus England und der Türkei. Neben Arsenal ist auch Galatasaray in den Poker eingestiegen und bietet neun Millionen Euro. Der HSV will Stand Sonntag noch nicht auf ein Angebot einsteigen. "Bis Mittwoch haben wir noch Zeit", sagte Arnesen im Hinblick auf den Transferschluss.

Sicher ist: Sollte sich Elia aus Hamburg verabschieden, wäre beim Tabellenletzten Platz für weitere Neuzugänge. Mindestens ein Neuer soll dann noch kommen. "Ich habe mehrere Namen auf meiner Liste", sagte Arnesen am Sonntag. Zuvor hatte bereits HSV-Vorstandschef Carl-Edgar Jarchow angekündigt, dass die Hamburger vor Ablauf der Wechselfrist am kommenden Mittwoch wohl noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden. "Wir müssen uns sicher noch einmal umschauen und sind dabei, alle Möglichkeiten zu prüfen“, sagte der HSV-Boss: "Die finanziellen Reserven sind aber nicht da. Wir müssten jemanden abgeben, um jemanden zu holen.“ Ob der weitgehend leergefegte Markt jedoch noch eine wirkliche Verstärkung für den HSV hergibt, scheint fraglich.