Bei der Wahl auf abendblatt.de setzten sich der junge Stürmer und der Torwart jeweils zum ersten Mal gegen ihre Mitspieler durch.

Hamburg. Der November 2010 wird bei Fußball-Bundesligist Hamburger SV vermutlich nicht in die Annalen eingehen. Zwar gelangen den Hanseaten gegen 1899 Hoffenheim (2:1) und den VfB Stuttgart (4:2) zwei Heimsiege, doch drei Auswärtspleiten in Dortmund (0:2), Hannover (2:3) und Freiburg (0:1) trübten das Bild der Mannschaft von Trainer Armin Veh. Durch die Niederlage im Breisgau sind die Rothosen auf den neunten Platz abgerutscht. "Das war zu wenig", war der meistzitierte Satz aus dem Mund von Veh in den vergangenen Wochen.

Einen Lichtblick unter all den Enttäuschungen gab es aber doch zu beobachten: Heung-Min Son, 18-jähriger Stürmer aus Südkorea, erwärmte die Herzen der gebeutelten HSV-Fans mit couragierten Auftritten. Vor allem bei der unglücklichen 2:3-Niederlage in Hannover überzeugte Son als zweifacher Torschütze. Dem Neuzugang ist die Freude am Fußball förmlich anzusehen, wenngleich er noch Konstanz in seine Leistungen bringen muss. Der Lohn für seine guten Auftritte: Bei der abendblatt.de-Wahl zum HSV-Spieler des Monats setzte sich Son mit 35 Prozent der Stimmen deutlich vor seinen Teamkollegen durch. Zweiter wurder Flügelflitzer Jonathan Pitroipa, der die Abstimmung im September für sich entscheiden konnte. Auf dem dritten Platz landete Piotr Trochowski, über den Veh sagte, er sei zuletzt der "konstanteste Spieler" gewesen. Der WM-Fahrer bekam 14 Prozent der Stimmen.

Einen schwarzen November hat Lokalrivale FC St. Pauli hinter sich. Nur einen Punkt holten die Kiezkicker aus den Spielen gegen Schalke 04 (0:3), Bayer Leverkusen (0:1), den VfL Wolfsburg (1:1) und Werder Bremen (0:3), ein einziger Treffer wurde dabei erzielt. Bezeichnenderweise ist der St.-Pauli-Spieler des Monats ein Torwart. Thomas Kessler erhielt fast die Hälfte aller Stimmen der Abendblatt-Leser (47 Prozent). Abgeschlagener Zweiter wurde Mittelfeld-Kämpfer Fabian Boll mit elf Prozent vor Bastian Oczipka (8 Prozent).