Nach der vierten Auswärtsniederlage in Folge in der Bundesliga erwartet Bastian Reinhardt von der Mannschaft eine Reaktion.

Hamburg. Lange hat sich Bastian Reinhardt angesichts der sportlichen Talfahrt des Hamburger SV in der Bundesliga zurückgehalten. Nun meldet sich der Sportdirektor zu Wort und nimmt die hochbezahlten Profis der Rothosen in die Pflicht. Auf der vereinseigenen Homepage fordert der 36-Jährige eine Reaktion von der Mannschaft: "Wir sind gegen Leverkusen wieder in der Pflicht, die Punkte zu holen. Das muss man auf dem Platz sehen", sagte Reinhardt auf "hsv.de".

Der HSV ist nach der 0:1-Pleite von Freiburg auf Platz neun der Tabelle abgerutscht. Damit will sich Reinhardt nicht zufrieden geben: "Wir verlieren das internationale Geschäft nicht aus den Augen. Das muss mit dieser Mannschaft möglich sein". Der ehemalige Verteidiger erwartet nicht nur von der Mannschaft, sondern auch von den Übungsleitern Konsequenzen: "Es ist vor allem die Aufgabe des Trainerteams, mit der Mannschaft zu reden und auch die nötigen Schlüsse daraus zu ziehen", so Reinhardt.

Vor allem Spieler wie Eljero Elia und Paolo Guerrero, die jeweils nach der Einwechslung in Freiburg eine lustlose Vorstellung ablieferten, nimmt Reinhardt in die Verantwortung. Dagegen sieht er die Personalie David Jarolim gelassen: "Man muss kein Fass aufmachen, weil er jetzt einmal auf der Bank saß".

Nachdem Trainer Armin Veh in der vergangenen Woche ankündigte, im Winter nach einer Verstärkung für die Defensive zu suchen, bestätigte auch der Sportchef den Bedarf nach einem Neuzugang: "Es wäre fahrlässig, wenn wir uns aufgrund der angespannten Personalsituation - gerade im Defensivbereich - nicht umschauen würden".