Nachdem der Wechsel des Kroaten in der letzten Transferperiode scheiterte, könnten die Schwaben in der Winterpause erneut einen Vorstoß wagen.

Stuttgart. Diese Worte vor einigen Wochen hatten gesessen: "Wenn ich einen Spieler wie Sebastian Rudy, der ein guter Junge ist, aber gerade einmal zehn Bundesligaspiele gemacht hat, für fünf Millionen an Hoffenheim verkaufe, und dann für Mladen Petric, sofern die Zahlen stimmen, 3,5 Millionen biete, dann ist das aberwitzig". Gesagt hat diesen Satz HSV-Trainer Armin Veh. Adressat war der VfB Stuttgart um Manager Fredi Bobic. Petric, der sich mit dem VfB über einen Wechsel zur neuen Saison bereits einig war, musste beim HSV bleiben und reagierte enttäuscht. "Das Angebot aus Stuttgart war in der Höhe nicht ernstzunehmen", sagte auch HSV-Sportchef Bastian Reinhardt.

Nun denken die Schwaben erneut über den HSV-Stürmer nach. Einen neuen Vorstoß „schließe ich nicht kategorisch aus“, sagte VfB-Sportdirektor Jochen Schneider. Auch Verteidiger-Talent Julian Koch vom MSV Duisburg hat Schneider im Kopf: „Das ist wirklich ein sehr interessanter Mann, den wir schon beobachtet haben“, sagte Schneider der „Stuttgarter Zeitung“ (Dienstag) über den 19-Jährigen. Koch steht bis 2012 bei Borussia Dortmund unter Vertrag und wurde für diese Saison an den Zweitligisten ausgeliehen. Petric wollte der VfB bereits im August verpflichten. Der Vertrag des ehemaligen Dortmunders an der Elbe läuft noch bis zum 30. Juni 2012.

Der Kroate bestritt am vergangenen Freitag gegen Bayern München (0:0) sein Comeback nach dreiwöchiger Pause. Am Mittwoch in der zweiten Runde des DFB-Pokals bei Eintracht Frankfurt (19 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) ersetzt Petric voraussichtlich den angeschlagenen Angreifer Ruud van Nistelrooy in der Startelf der Hamburger.