„Wir sind fähig, in Bremen etwas zu holen“, sagt HSV-Trainer Armin Veh vor dem Nordderby. Er könnte zahlreiche Veränderungen vornehmen.

Hamburg/Bremen. Der Hamburger SV steht vor dem dritten Derby innerhalb von nur sechs Tagen. Zum 93. Nordduell bei Werder Bremen fährt der HSV ohne den an der Wade verletzten Paolo Guerrero, aber mit viel Optimismus. „Wenn wir weiterhin so auftreten wie gegen Wolfsburg, dann holen wir die Punkte“, sagte HSV-Kapitän Heiko Westermann am Freitag. „Werder ist eine gefährliche Mannschaft, besonders in der Offensive. Aber in der Defensive haben sie ihre Lücken“, betonte der Ex-Schalker vor der Partie am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) und forderte ein Erfolgserlebnis.

+++Zur Sicherheit: Werder fährt HSV-Fans per Bus zum Stadion+++

Dieses soll mit einer überraschend stark veränderten Mannschaft eingefahren werden - zumindest wenn der Formation aus dem Abschlusstraining Glauben geschenkt werden darf. Frank Rost spielte im Tor, vor ihm Guy Demel, Joris Mathijsen, Westermann und - Zé Roberto. Marcell Jansen, der zuletzt auf dieser Position defensive Schwächen offenbarte, agierte im linken Mittelfeld. Auf der rechten Seite erhielt Maxim Choupo-Moting eine weitere Chance und Zentrum bahnt sich die nächste neue Personalie an: Eljero Elia versuchte sich zentral hinter den Spitzen. Durchaus vorstellbar, dass sich Armin Veh an dieser Variante versucht, denn auch Mladen Petric konnte gegen Wolfsburg nicht überzeugen. Den angestammten Platz von Zé Roberto im defensiven Mittelfeld würde Tomas Rincon einnehmen.

+++Nordderby, Krisengipfel und der Abschied von Rolf Töpperwien+++

Trainer Armin Veh gab zu, dass eine große Erwartungshaltung vorherrsche: „Natürlich haben wir Druck, wir wollen ja auch etwas erreichen.“ Im Derby wolle man nicht verlieren: „Wir sind schon fähig, dort etwas zu holen.“ Gegen Wolfsburg habe man viele Dinge gut gemacht, so seien die Zweikampfwerte unter anderem sehr gut gewesen. „Gegen Bremen wird es schwerer als gegen Wolfsburg“, warnte Veh aber auch vor der Offensivstärke des Teams von Trainer Thomas Schaaf.