Nach der enttäuschenden Saison müsse man doch wissen, wo man hin will, monierte der Altstar. Der Kurs der Vereinsführung sei “hüh und hott“.
Hamburg. Ex-Torjäger Horst Hrubesch hat die Klubführung des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV hart kritisiert. „Ich erkenne keine Philosophie beim HSV. Früher waren alle beim HSV eine Einheit, und nur so kann es auch funktionieren“, sagte Hrubesch, der mit dem HSV drei deutsche Meisterschaften und 1983 den Europapokal der Landesmeister gewann, der Sport Bild.
Zu viel passiere beim HSV nur für den Moment, „um erst mal Ruhe zu haben“, sagte der 61-Jährige, „aber man muss doch wissen, wo man hinwill, wie man es machen will. Nach der vergangenen Saison muss sich noch der Letzte hinterfragt haben. Es kann doch niemand ernsthaft zufrieden sein.“
Nach der enttäuschend verlaufenden vergangenen Saison, die fast mit dem ersten Abstieg der 125-jährigen Vereinsgeschichte endete, fordert das ehemalige Kopfballungeheuer, dass Vorstand, Trainerteam und Mannschaft gemeinsam „einen Weg entwickeln, den man konsequent verfolgt, auch wenn es mal nicht glatt läuft“. Hoffnung auf Besserung hat Hrubesch allerdings nicht. „Ich sehe nicht, dass es in eine andere Richtung geht. Es ist wieder hüh und hott“, sagte der U19-Trainer des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). (sid/abendblatt.de)