Wende im “Fall Guerrero“: Die Vertragsverhandlungen liegen zwar noch auf Eis, doch der Stürmer erklärt, warum er in Hamburg bleiben will.
Hamburg. Die Verpflichtung von Ruud van Nistelrooy hat beim HSV ordentlich Bewegung in die Kaderplanungen gebracht. Nachdem Guy Demel untertrich, dass er auch wegen des neuen Superstars in Hamburg bleibt, meldet sich nun auch ein weiteres Sorgenkind zu Wort. Stürmer Paolo Guerrero hat sein Interesse an einer Vertragsverlängerung beim Hamburger SV unterstrichen. „Ich möchte auf jeden Fall beim HSV bleiben. Dieser Club vertraut mir, ich habe guten Kontakt zum Trainer. Der HSV ist mein Verein“, sagte der Peruaner dem Fachmagazin „kicker".
Er wolle die Gespräche mit den Verantwortlichen nach seiner Rückkehr fortsetzen, beteuerte der 26-Jährige, der noch weitere Wochen in Lima bleiben wird. Bisher standen Guerreros hohe Gehaltsforderungen von angeblich mehr als vier Millionen Euro einer Vertragsverlängerung im Weg. Zusätzlich zu seiner Flugangst plagt Guerrero erneut eine Gastritis, die er mit der Diätkost seiner Mutter in den Griff bekommen will.
„Ende März gebe ich mein Comeback“, kündigte der Torjäger an. Er werde derselbe sein wie vorher, „vielleicht sogar noch stärker“, betonte er. Auch seine Flugangst will Guerrero in den Griff bekommen, es sei auch schon besser geworden. Der HSV hatte den Physiotherapeuten Uwe Eplinius und den Psychologen Christoph Meyer nach Peru geschickt, um ihm zu helfen.
Die peruanische Zeitung "El Bocón" zitierte den Angreifer am Mittwoch: "Ich fühle mich schon besser und werde sicher bald fliegen." Bisher war die Rückkehr aus Lima an der Flugangst Guerreros gescheitert. "El Bocon" zitiert den HSV-Stürmer zudem, er wolle bereits in einem Monat genesen sein und für den HSV wieder Tore schießen. Einziges Problem: Beim HSV weiß davon niemand etwas. Trotz der physiologischen Behandlung vor Ort durch HSV-Physio Uwe Eplinius. Und ein neuer Flug ist auch noch nicht gebucht ...