Auch wenn er gegen Ende des Jahres etwas schwächelte, auch wenn er zweimal nur die Bank drückte - Piotr Trochowski gehört zu den Gewinnern der...

Hamburg. Auch wenn er gegen Ende des Jahres etwas schwächelte, auch wenn er zweimal nur die Bank drückte - Piotr Trochowski gehört zu den Gewinnern der Vorrunde. Der Jung-Nationalspieler gehört zum Stammpersonal von Bundestrainer Joachim Löw, und in Hamburg hoffen sie noch immer, dass er der Van-der-Vaart-Nachfolger wird.

In den Notizblöcken der meisten Scouts von Ligakonkurrenten hinterlässt der 24-Jährige regelmäßig rote Ausrufezeichen, und die stehen für Warnungen. Trochowski steht in der Vorwärtsbewegung für Haken, Finten und für Torvorbereitungen. Für diesen Vorzug heimste sich "Troche" in den vergangenen Monaten nicht nur von seinem Vereinstrainer Martin Jol mehrfach Sonderlob ein, sondern auch von Löw.

Nach den Erhebungen der Sportdatenbänkler gehört Trochowski mit seinen drei Treffern in 16 Hinrundenpartien zwar nicht zu den torgefährlichsten Mittelfeldspielern, dafür liegt er aber im Ligavergleich ziemlich weit vorne, was direkte Vorbereitungen von Toren betrifft. Der HSV-Mann mit der Rückennummer 15 rangiert mit sechs Tor-Vorbereitungen auf Platz zwei, nur der Wolfsburger Zvjezdan Misimovic (acht) ist besser.

Trochowski ist aber nicht der einzige HSVer, dessen statistische Werte auffällig sind. Weitere sogenannte "Top Facts" in Kurzform:

Der HSV verlor in dieser wie auch in der Hinrunde 2007/08 kein einziges Heimspiel.

Der HSV ließ als einziges Team der Liga kein Gegentor nach einem Eckball zu.

Kein Team scheiterte häufiger an Pfosten oder Latte (sieben Mal).

In den ersten 15 Minuten kassierte kein Klub mehr Gegentore als der HSV (sieben). Dafür stand die Abwehr in der Schlussviertelstunde am besten (nur zwei Gegentreffer, wie Hertha und Frankfurt).