Fünf Schüsse flogen auf das HSV-Tor, fünf Schüsse auch auf den HSV-Kasten. Einer war jeweils drin. Dass für die Hamburger Ivica Olic traf, war zu...

Bochum. Fünf Schüsse flogen auf das HSV-Tor, fünf Schüsse auch auf den HSV-Kasten. Einer war jeweils drin. Dass für die Hamburger Ivica Olic traf, war zu Beginn nicht vorhersehbar, denn der kroatische Nationalspieler saß überraschend nur auf der Bank. Erst in der 58. Minute wurde Olic für Jerome Boateng eingewechselt; es hätte die eine oder andere Minute früher sein können, doch der HSV-Torjäger hatte das Zeichen von Co-Trainer Zeljko Petrovic mehrfach übersehen.

Als Olic dann endlich auf dem Rasen war, ging gleich die Post ab. Er, der Linksfuß, kam vorzugsweise über rechts. Und von dort aus machte er auch den Ausgleichstreffer, mit dem rechten Fuß, sein sechstes Saisontor. "Wir haben unsere schwarze Auswärtsserie beendet", sagte Olic nach dem Schlusspfiff. Auf die Frage, wie er mit der Rolle als Ersatzspieler zurecht gekommen sei, antwortete er: "Ich war nicht überrascht, dass ich draußen war, denn ich habe schon genug Spiele gemacht. Bei unserer üblichen Rotation ist es klar, dass es mich auch einmal treffen würde", sagte Olic und ergänzte: "So richtig glücklich bin ich trotz meines Tores nicht, denn wir hätten hier eigentlich drei Punkte mitnehmen können - oder müssen."