Marcell Jansen hatte vorgeschlagen, für die HSV-Frauen zu sammeln. Doch Jarchow schließt das aus. Derweil geht der Poker um Abraham weiter.
Hamburg. Jeder HSV-Profi zahlt freiwillig 5000 Euro - dann kämen die fehlenden 100 000 Euro zur Rettung der aus Kostengründen abgemeldeten Frauen-Bundesligamannschaft schnell zusammen. Diese Rechnung hatte HSV-Profi Marcell Jansen aufgestellt und sich zur Spende bereit erklärt. Aus dem schönen Plan wird nichts. "Die Meldefristen sind abgelaufen, der Zug ist abgefahren. Wir haben alles versucht", sagt Vorstandschef Carl Jarchow. "Es ehrt Marcell, aber hier geht es um den grundsätzlichen Entschluss, dass unser Frauenfußball nach Jahren keine Tendenz aufzeigt, sich selbst zu tragen."
Retten die HSV-Spieler ihre Frauen-Mannschaft?
Derweil droht der kostenfreie Wechsel des Argentiniers David Abraham, 25, zum HSV zu scheitern. Der spanische Erstligist Getafe meldete einen Vorvertrag mit dem Abwehrspieler. "Sein Berater wird die Sache mit Getafe klären müssen", stellte Jarchow klar. Sollte Getafe auf einer Ablöse bestehen, wäre der Wechsel geplatzt.