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Max Kruse verlässt Werder Bremen
Kapitän Max Kruse wird Werder Bremen nach dieser Saison verlassen. Der Bundesligist teilte am Freitag nach dem Training mit, dass der frühere Nationalspieler seinen auslaufenden Vertrag mit dem Verein nicht verlängern wird. "Wir haben immer betont, dass wir die Zusammenarbeit mit Max gerne fortgeführt hätten. Er hat sich jedoch dazu entschieden, nach drei Jahren eine neue Herausforderung suchen zu wollen", sagte Sport-Geschäftsführer Frank Baumann. "Für uns war es wichtig, Planungssicherheit für die neue Saison zu haben. Dies ist nun gegeben und wir sind uns sicher, auch in der kommenden Saison einen starken Kader zusammenzuhaben."
Kruse, der im letzten Saisonspiel am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) gegen den Tabellendritten RB Leipzig wegen Oberschenkelproblemen nicht mitwirken kann, äußerte sich bei Facebook selbst: "Ich habe mit großer Freude drei Jahre lang für den Verein gespielt und zuletzt stolz die Mannschaft als Kapitän geführt – das wird mir für immer in wertvoller Erinnerung bleiben."
Kruse (31) kam 2016 vom VfL Wolfsburg zurück nach Bremen und hat Medienberichten zufolge Anfragen aus dem Ausland vorliegen. Auch bei der TSG 1899 Hoffenheim soll der gebürtige Reinbeker und frühere St.-Pauli-Profi im Gespräch sein.
Milde Strafe für Eintracht
Wieder Gnade für Eintracht Frankfurt: Die Kontroll- und Disziplinarkommission der Europäischen Fußball-Union (Uefa) hat den Bundesligisten aufgrund eines "versuchten Platzsturms" im Viertelfinal-Rückspiel der Europa League gegen Benfica Lissabon (2:0) zu einer Geldstrafe in Höhe von 34.000 Euro verurteilt. Jubelnde Fans des Pokalsiegers hatten nach Spielende den Innenraum der Arena gestürmt, blieben aber am Spielfeldrand stehen.
Bereits zuvor hatte sich die Eintracht bei der Uefa verantworten müssen. Weil wenige Fans beim Achtelfinal-Rückspiel bei Inter Mailand (1:0) Pyrotechnik abgebrannt und eine Leuchtrakete in den gegnerischen Block geschossen hatten, mussten die Frankfurter ein Strafe in Höhe von "nur" 50.000 Euro zahlen, der befürchtete Auswärtsbann für die Fans war ausgeblieben.
Die Eintracht hatte schon bei Inter auf Bewährung gespielt, weil Frankfurter Anhänger bereits beim Gruppenspiel bei Lazio Rom im Dezember mit ähnlichen Vergehen negativ aufgefallen waren. Der Bewährungszeitraum wurde im März um ein weiteres Jahr von zwei auf drei Jahre verlängert.
Nach Elfmeterdrama: U-17-Juniorinnen Europameister
Die deutschen U-17-Juniorinnen haben nach einem Elfmeter-Krimi zum siebten Mal den EM-Titel gewonnen. Der Rekordsieger bezwang die Niederlande im Finale in Albena (Bulgarien) mit 3:2 im Elfmeterschießen. Nach 90 Minuten hatte es 1:1 gestanden.
"Wir haben uns den Traum erfüllt", sagte DFB-Trainerin Ulrike Ballweg, die nun in den Bereich Talentförderung wechselt: "Es geht kaum besser, als sich so zu verabschieden." Kurios: Seine letzten fünf EM-Titel in dieser Altersklasse sicherte sich der DFB-Nachwuchs allesamt per Elfmeterschießen.
Neun Tage nach der 2:3-Niederlage im Gruppenspiel ging beim Wiedersehen erneut die deutsche Auswahl in Führung. Doch den Treffer von Turbine Potsdams Sophie Weidauer (19.) egalisierte Torjägerin Nikita Tromp (21.) postwendend. Da beide Teams im zweiten Durchgang gute Chancen vergaben, musste die Entscheidung vom Punkt fallen. Mit vier gehaltenen Elfmetern avancierte Torhüterin Pauline Nelles vom 1. FC Köln zur Heldin, den entscheidenden Versuch verwandelte Mieke Schiemann (Turbine Potsdam).
Gegner schenken verunglücktem Team Meisterschaft
Fair Play im niedersächsischen Nachwuchsfußball: Weil die C-Jugend des VfB Peine am vergangenen Wochenende bei der Rückfahrt von einem Spiel in Göttingen einen schweren Busunfall hatte, wollen die letzten vier Gegner der Saison nicht mehr gegen die Mannschaft antreten, um ihr so doch noch die Meisterschaft in der Landesliga zu ermöglichen. "Man spricht oft von Fair Play im Sport – das ist Fair Play», sagte der Vorsitzende des Bezirksjugend-Ausschusses, Jens Schulze, dem Portal "Sportbuzzer".
Das Team aus Peine führt die Landesliga-Tabelle vier Spieltage vor dem Saisonende an. Bei der Rückfahrt von einem 12:0-Auswärtssieg bei der JSG Sparta Göttingen kam der Mannschaftsbus am vergangenen Sonnabend auf der Autobahn 7 von der Fahrbahn ab und prallte gegen die Mittelschutzwand. Drei Spieler im Alter von 14 und 15 Jahren sowie der Fahrer wurden schwer verletzt, vier weitere Jugendliche leicht.
Da zwei Spieler dem Medienbericht zufolge noch immer im Krankenhaus liegen, kann das Team die letzten vier Spiele vermutlich nicht mehr bestreiten. Der direkte Konkurrent BSC Acosta bat die letzten vier Gegner Lupo Martini Wolfsburg, MTV Gifhorn, Eintracht Braunschweig II und MTV Wolfenbüttel daraufhin darum, den Peinern die Punkte kampflos zu überlassen. "Man sieht gerade, was Sport für eine Kraft hat", sagte der VfB-Vorsitzende Peter Konrad dem "Sportbuzzer".
Bargfrede fehlt Werder erneut monatelang
Werder Bremens Mittelfeldspieler Philipp Bargfrede wird seinem Arbeitgeber für mehrere Monate nicht zur Verfügung stehen. Wie der Bundesligist am Freitag mitteilte, wurde der 30-Jährige bereits zu Wochenbeginn in Augsburg am rechten Knie operiert.
Im Verlauf seiner mittlerweile zehnjährigen Profikarriere hatte das Werder-Eigengewächs immer wieder mit Knieproblemen zu kämpfen und musste sich mehreren Eingriffen unterziehen. Wegen diverser Zwangspausen hat Bargfrede daher binnen eines Jahrzehnts nur 190 Bundesligaspiele bestritten.
Investor will FCK wieder erstklassig machen
Der luxemburgische Investor Flavio Becca sieht sich mit seinem Einstieg beim schwer angeschlagenen Drittligisten 1. FC Kaiserslautern keinesfalls als "Feuerwehrmann" und verfolgt mit dem Club vielmehr ambitionierte Ziele. Der Plan sei es, "langfristig den Verein zu begleiten mit dem Ziel, in die 1. Bundesliga zurückzukehren", sagte Becca.
Die Pfälzer hatten am Donnerstag eine erneute Kehrtwende vollzogen und das Angebot des umstrittenen Investors angenommen. Becca steuert über ein Darlehen zunächst 2,6 Millionen Euro Soforthilfe bei. In den kommenden fünf Jahren sollen über weitere Investitionen rund 25 Millionen Euro folgen.
Er habe mit den Verantwortlichen "ein schlüssiges Konzept entwickelt, das sowohl im sportlichen als auch im betriebswirtschaftlichen Bereich den FCK zurück in die Erfolgsspur führen kann", sagte Becca: "Der Club verfügt über eine grandiose Historie, eine hervorragende Jugendarbeit und eine große, begeisterungsfähige und treue Fangemeinde. Das alles sind aus meiner Sicht wichtige Erfolgsfaktoren im Fußball."
Bayern hisst Regenbogen-Eckfahnen
Bayern München wird das "Meisterschaftsfinale" in der Bundesliga am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) gegen Eintracht Frankfurt mit Regenbogen-Eckfahnen in der Allianz-Arena bestreiten. "Wir möchten mit dieser Aktion gemeinsam mit unserem Fanclub 'Queerpass Bayern' ein deutliches Zeichen für Toleranz und Vielfalt, gegen Rassismus und Homophobie setzen", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.
Die Regenbogenfahne ist nicht nur das Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung, sondern sie steht allgemein für Respekt und Akzeptanz sowie die Vielfalt von Lebensformen. "Wir versprechen uns mehr Sichtbarkeit, Aufklärungsarbeit und einen wichtigen Beitrag zur Enttabuisierung", sagte Marcus Janke, Vorstand des Fanklubs. Der FC Bayern sende damit "ein wunderbares Signal" gegen Homophobie und Diskriminierung jeder Art.
Die Aktion der Bayern ist in der Bundesliga kein Novum. Auch Titel-Rivale Borussia Dortmund oder Werder Bremen hatten oder haben Regenbogen-Eckfahnen in ihren Stadien. Beim VfL Wolfsburg tragen die Kapitäne aller Mannschaften von der U10 bis zu den Profis seit Saisonbeginn eine Spielführerbinde in Regenbogenfarben.
Juventus trennt sich von Erfolgstrainer Allegri
Trainer Massimiliano Allegri verlässt nach fünf Jahren den italienischen Rekordmeister Juventus Turin. Das gab der Club von 2014er-Weltmeister Sami Khedira am Freitag auf seiner Homepage bekannt. Allegri, dessen Vertrag bei der "Alten Dame" noch bis 2020 lief, und Juve-Präsident Andrea Agnelli werden die Entscheidung auf einer Pressekonferenz am Sonnabend erklären. Die Juve-Aktie an der Mailänder Börse reagierte am Freitag positiv auf die Trennung, das Papier stieg um zwei Prozent auf 1,38 Euro.
Allegri hatte zuletzt Gerüchte über eine vorzeitige Trennung dementiert. Der 51-Jährige hatte Juve zu fünf Meistertiteln geführt, der erhoffte Triumph in der Champions League blieb aber aus. Der viermalige italienische Trainer des Jahres wird mit dem FC Barcelona in Verbindung gebracht, aber auch ein Sabbatjahr ist nicht ausgeschlossen.
Als mögliche Nachfolger bei Juventus waren zuletzt Turins Ex-Trainer Antonio Conte, Lazio-Coach Simone Inzaghi, Tottenhams Mauricio Pochettino und Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps gehandelt worden.
St. Pauli verlängert Allagui-Vertrag nicht
Zweitligist FC St. Pauli wird den Vertrag mit Stürmer Sami Allagui nicht verlängern. Das gab Trainer Jos Luhukay am Freitag zwei Tage vor dem letzten Saisonspiel des Kiezclubs bei der SpVgg Greuther Fürth (Sonntag, 15.30 Uhr) bekannt. "Sami hat schon ein gewisses Alter, wo wir nachdenken mussten, auch hinsichtlich der Kaderzusammenstellung der nächsten Saison", sagte der 55-Jährige über den Offensivspieler, der Ende des Monats 33 Jahre alt wird.
"Auch für mich persönlich war das eine harte Entscheidung, weil wir eine gemeinsame Vergangenheit haben. Ich schätze Sami sehr. Gerade in den letzten Wochen hat er sich im Training gut präsentiert", sagt der Coach am Freitag in Hamburg.
Spanien weiter ohne Trainer Luis Enrique
Spaniens Nationaltrainer Luis Enrique wird seiner Mannschaft in der EM-Qualifikation "wegen familiärer Probleme" weiter nicht zur Verfügung stehen. Das teilte Sportdirektor Jose Francisco Molina am Freitag bei der Kaderbekanntgabe für die Spiele bei den Färöern (7. Juni) und gegen Schweden (10. Juni) mit.
Co-Trainer Robert Moreno, der auch schon auf Malta (2:0) auf der Trainerbank saß, wird Enrique vertreten. Im März war Enrique "aus dringendem privatem Grund" kurzfristig abgereist. Wann der frühere Trainer des FC Barcelona wieder zurückkehren wird, ist noch unklar.
Spanien war in der Gruppe F mit zwei Siegen gegen Norwegen (2:1) und auf Malta ideal in die Qualifikation zur Endrunde 2020 gestartet.
Italien verlängert Transferperiode
Die italienische Serie A verlängert die Transferperiode. Nachdem in der vergangenen Saison der Transfermarkt im Sommer bereits am 17. August – zwei Tage vor Beginn der Saison 2018/2019 – geschlossen wurde, hat der italienische Fußballverband FIGC auf Druck der Serie A für dieses Jahr eine Verlängerung bis zum 2. September beschlossen, berichtete die "Gazzetta dello Sport".
Damit passt sich Italien an Bundesliga, Ligue 1 und Primera División an. Lediglich die Premier League beendet die Transferperiode am 8. August. Eine verkürzte Transfermarktperiode schade italienischen Klubs im Konkurrenzkampf mit ausländischen Vereinen, hieß es in Rom. Die neue Serie-A-Saison beginnt am 24. August.
Mainz holt israelischen Torwart
Der FSV Mainz 05 hat den israelischen Torhüter Omer Hanin verpflichtet und langfristig unter Vertrag genommen. Der 21-Jährige kommt vom Erstligisten Hapoel Hadera und erhält einen Vertrag bis 2023, wie der Bundesligaverein am Freitag mitteilte.
Hanin soll sich zunächst über die U23 des Vereins empfehlen, wie Sport-Vorstand Rouven Schröder klarstellte. Nummer eins bei den 05ern ist derzeit Florian Müller, der selbst erst 21 Jahre alt ist.