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Chelsea siegt – Schürrle trifft erneut
Der FC Chelsea hat in der Premier League den dritten Sieg im dritten Spiel gefeiert. Die Blues setzten sich 2:1 (0:0) bei Newcastle United durch. Ein Eigentor von Newcastles DeAndre Yedlin (87. Minute) sorgte für die späte Entscheidung in der über weite Strecken zähen Partie. Eden Hazard (76.) hatte Chelsea per Strafstoß in Führung gebracht. Doch dem früheren Hannoveraner Joselu (83.) gelang wenig später der etwas schmeichelhafte Ausgleich für die Magpies.
Im anderen Sonnabendspiel feierte der FC Fulham nach zwei Niederlagen seinen ersten Saisonsieg. Mit dem ehemaligen Dortmunder André Schürrle in der Startelf besiegte Fulham zuhause den FC Burnley mit 4:2 (3:2). Schürrle (83.) erzielte im Stadion Craven Cottage in London den Treffer zum Endstand.
Gleich zwei Bundesligaspieler fehlen wegen Baby
Novum in der Bundesliga: Zwei Erstligisten müssen wegen eines kuriosen, aber auch positiven Grunds an diesem Sonnabend auf ihre Spieler verzichten. Wegen der Geburt ihres jeweiligen Kindes fehlt Angreifer Anthony Ujah bei Mainz 05 und Torhüter Koen Casteels beim VfL Wolfsburg. Für den Belgier rückte der Österreicher Pavao Pervan in die Start-Elf der Wölfe beim Duell in Leverkusen. Der 30-Jährige war von den Wölfen vom Linzer ASK verpflichtet worden.
Liverpool festigt Tabellenführung
Teammanager Jürgen Klopp eilt mit dem FC Liverpool in der englischen Premier League weiter von Sieg zu Sieg. Am vierten Spieltag gewannen die Reds beim früheren Meister Leicester City 2:1 (2:0). Mit zwölf Punkten nach vier Spielen befeuerte der Tabellenführer die Träume der Fans, erstmals seit 1990 wieder die Meisterschaft an die Anfield Road zu holen.
Liverpool drückte den Meister von 2016 von Beginn an in die Defensive und ging früh durch das vierte Saisontor von Sadio Mane (10.) in Führung. Kurz vor der Pause erhöhte der Ex-Hoffenheimer Roberto Firmino (45.) auf 2:0. Rachid Ghezzal (63.) fügte Liverpool zwar den ersten Gegentreffer der Saison zu, konnte die Niederlage für Leicester aber nicht mehr verhindern. Neuzugang Alisson machte bei dem Anschlusstreffer keine gute Figur. Der zweitteuerste Torhüter der Welt vertändelte im eigenen Strafraum den Ball im Zweikampf mit Kelechi Iheanacho, der auf Mané querlegte.
Spektakel in Bielefeld
Mit zwei späten Toren hat Zweitligist Arminia Bielefeld in einem turbulenten Spiel seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Das Team von Trainer Jeff Saibene bezwang durch Treffer von Fabian Klos (88.) und Patrick Weihrauch (90.+4) in den Schlussminuten Jahn Regensburg mit 5:3 (3:2). Die Ostwestfalen kletterten mit sieben Punkten auf den fünften Rang.
Marco Grüttner hatte die Regensburger vor 15.388 Zuschauern früh in Führung gebracht (3.), nur fünf Minuten später erzielte Julian Börner nach einer Ecke den Ausgleich. Bielefeld übernahm in der Folge die Spielkontrolle, Andreas Voglsammer erzielte das 2:1 (17.).
Eine weitere Standardsituation sorgte für den Ausgleich für den Jahn: Nach einer zu kurz abgewehrten Ecke flankte Sargis Adamyan aus dem Halbfeld in den Strafraum, Jann George (26.) nickte ein. Nur zwei Minuten später brachte sich Regensburg selbst wieder in Rückstand. Nach einem Missverständnis mit Torwart Philipp Pentke köpfte Benedikt Saller den Ball ins eigene Tor. Nach der Pause machte Regensburg Druck und kam durch Grüttners zweites Tor schnell zum Ausgleich (52.).
Fürth übernimmt Tabellenführung
Mit dem ersten Auswärtssieg seit einem halben Jahr ist die SpVgg Greuther Fürth an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga gesprungen. Die Franken setzten sich beim weiter punkt- und torlosen MSV Duisburg mit 1:0 (1:0) durch und übernahmen mit acht Zählern zumindest für einen Tag den ersten Platz.
Mit einem Tor bereits in der zweiten Minute sicherte Tobias Mohr den Gästen vor 12.070 Zuschauern den ersten Dreier in der Fremde seit dem 2:0 am 3. März im Derby beim späteren Aufsteiger 1. FC Nürnberg. Für Duisburg ist der Saisonstart komplett misslungen: Als einziges Team der Liga sind die Zebras noch ohne Punkt und Tor und folgerichtig Tabellenletzter.
Beim Fürther Führungstor halfen die Duisburger kräftig mit. Nach einem ungenauen Rückpass von Stanislav Iljutcenko brachte Gerrit Nauber den Ball nicht unter Kontrolle. Mohr bedankte sich für das Geschenk mit dem frühen 0:1. Die Fürther verwalteten die Führung, erst nach einer Stunde spielten sie zielstrebiger auf den zweiten Treffer.
Podolski verliert und fliegt vom Platz
Ex-Weltmeister Lukas Podolski ist in der japanischen J-League mit Rot vom Platz geflogen und hat damit die Niederlage seines Clubs Vissel Kobe eingeleitet. Am 25. Spieltag unterlag Kobe im Verfolgerduell bei Consadole Sapporo mit 1:3 (0:1). Podolski sah in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit die Rote Karte.
Nach einem Ballverlust grätschte der 33-Jährige seinen Gegenspieler Kazuki Fukai um, daraufhin wurde er des Feldes verwiesen. Teamkollege Andrés Iniesta und Podolski reagierten angesichts der harten Entscheidung fassungslos. Für den gebürtigen Kölner war es die erste Rote Karte seit mehr als sechs Jahren. Am 10. März 2012 war Podolski in der Bundesliga im Spiel des 1. FC Köln gegen Hertha BSC (1:0) vom Platz gestellt worden.
Für Kobe rücken der dritte Tabellenrang und die Qualifikation für die AFC Champions League allmählich außer Reichweite. Nach 25 Spieltagen beträgt der Rückstand fünf Punkte. Der FC Tokio, derzeit Dritter, hat zudem ein Spiel weniger absolviert.
Ismaël gibt Trainerposten auf
Der ehemalige Bundesliga-Trainer Valérien Ismaël ist nach nur einem Spiel von seinem Posten als Chefcoach des griechischen Erstligisten Apollo Smyrnis zurückgetreten. Als Grund nannte der 42-Jährige via Twitter Drohungen durch den Club-Präsidenten Panagiotis Monemvasiotis. „Der Präsident hat mir gedroht und versucht, die Startelf sowie die Auswechslungen am Spieltag zu beeinflussen“, schrieb Ismael. „Es ist unmöglich für mich, unter diesen Bedingungen zu arbeiten.“
Der Verein aus Athen bestätigte am Freitagabend die Trennung von seinem Cheftrainer. Ismaël hatte Ende Mai einen Zweijahresvertrag bei den Griechen unterschrieben. Nach seiner Laufbahn als Spieler, in der er unter anderen für Werder Bremen, Bayern München und Hannover 96 spielte, wurde er Trainer. Er betreute 2014 den 1. FC Nürnberg in der 2. Bundesliga und von Oktober 2016 bis Februar 2017 den Bundesligisten VfL Wolfsburg.
Freiburg weiter ohne Trainer Streich
Der SC Freiburg muss auch am zweiten Spieltag der Bundesliga ohne Trainer Christian Streich auskommen. Wegen der Folgen eines Bandscheibenvorfalls wird der Chefcoach am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) bei der TSG Hoffenheim wie zuletzt durch Assistent Lars Voßler ersetzt.
„Christian Streich wird die Mannschaft nicht nach Hoffenheim begleiten. Er hat noch Schmerzen und ist eingeschränkt in der Bewegung. Ein Bundesligaspiel wäre unvernünftig“, zitierte der „Kicker“ aus einer Pressemitteilung des SC.
Voßler hatte Streich im Auftaktspiel gegen Eintracht Frankfurt (0:2) gemeinsam mit dem früheren St.-Pauli-Profi Florian Bruns vertreten.
Frankfurt verleiht Kamada und Cavar
Eintracht Frankfurt hat kurz vor dem Ende der Transferperiode den Japaner Daichi Kamada (22) abgegeben. Der offensive Mittelfeldspieler wechselt für ein Jahr auf Leihbasis zum belgischen Erstligisten VV St. Truiden. Zudem wird der bosnische Mittelfeldspieler Marijan Cavar (20) für eine Saison an den kroatischen Erstligisten NK Osijek verliehen.
Kamada und Cavar spielten in den Planungen von Eintracht-Trainer Adi Hütter zuletzt keine große Rolle und wurden bereits in die „Trainingsgruppe zwei“ versetzt.